Geposted 17.02.2016

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Direktflüge zwischen den USA und Kuba ab Herbst

ENDLICH - Jahrelang war das Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Kuba angespannt. Vom einen Land zum anderen zu Reisen war nicht einfach. Dieses Jahr soll es nun endlich Direktflüge geben.

Über 50 Jahre war das Reisen zwischen den USA und Kuba umständlich. Es gab keine Direktflüge, Umwege etwa über Cancún oder Mexico City mussten in Kauf genommen werden. Die Beziehung zwischen den beiden Staaten war seit Jahrhunderten angespannt. Vor allem während des Kalten Krieges, als die USA Mittelstreckenraketen der Sowjetunion auf Kuba stationiert fanden. Der mögliche Atomkrieg sorgte dafür, dass die Lage noch angespannter war. Der Export von Erdöl nach Kuba wurde im Oktober 1960 eingestellt, Import aus Kuba war untersagt. 1962 wurde der Konflikt gelöst, die Sowjetunion zog ihre Raketen aus Kuba ab, die USA versprachen, keine weitere militärische Invasion gegen Kuba zu unternehmen. Nach der Krise verschärften die USA ihr Handelsembargo gegen Kuba noch einmal.

Kuba und die USA nähern sich an

© tagesschau.de

Erst seit Obama Präsident der Vereinigten Staaten ist, gab es Annäherungsversuche. Raúl Castro, der kubanische Staatschef und Barack Obama haben im Dezember 2014 ein Ende der Handelseinschränkungen gefordert. Auch das Reisen soll nun erleichtert werden. Nach 56 Jahren möchte sich Kuba den USA annähern. Schon ab Herbst soll der regelmäßige Flugverkehr zwischen den beiden Ländern aufgenommen werden. Bis zu 110 Flüge könnten dann nach Havanna und andere kubanische Städte verkehren.

Allerdings brächten kubanische Airlines Lizenzen, um US-Ziele anzufliegen, schreibt der SPIEGEL. Deshalb sei in naher Zukunft noch nicht mit kubanischen Flügen in die USA zu rechnen. Bisher ist es US-amerikanischen Bürgern noch nicht gestattet, als Touristen nach Kuba zu reisen. Nur mit einer Sondergenehmigung ist das Reisen dorthin möglich. Um das zu ändern, müsste der US-Kongress das Embargo gegen Kuba aufheben.

Quelle: SPIEGEL, Wikipedia, YouTube