Geposted 15.07.2019

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Entdecken Sie die deutschen Hansestädte

Die Hanse war im Mittelalter ein wichtiger Handelsverband. Es war eine Art Europäische Union vom Mittelalter bis Nordosteuropa, die mehr als 3 Jahrhunderte dauerte. Es wird zu verschiedenen kommerziellen, aber auch menschlichen Aktivitäten führen. Hier sind 5 deutsche Städte, die diese historische Periode geprägt haben. 

Was war die Hanse?

Die Hanse ist eine einmalige Erscheinung der deutschen Geschichte. Die Hanse (althochdeutsch für "Schar" oder "Gefolge") war ein Interessenverband für seefahrende Kaufleute, die gemeinsam auf der Suche nach guten Geschäften ihre kostbaren Frachten auf große, abenteuerliche Fahrt schickten. In seiner Blütezeit war es nahezu 200 See- und Binnenstädte. - © Sergey Peterman/123RF

Die Idee hinter dem Bündnis der deutschen Kaufleute war es, zu erkennen, dass Geld nur durch direkten Handel und ohne Vermittler verdient werden kann. Ende des Mittelalters handelten deutsche Kaufleute in den nord- und osteuropäischen Küstenregionen Waren aus Nordeuropa gegen Waren aus dem Süden. In der Mitte des 12. Jahrhunderts schlossen sich Kaufleute von der Mitte bis in den Norden und Nordosten Deutschlands zu Genossenschaften zusammen, um ihre wirtschaftlichen Interessen politisch besser zu vertreten. Sie legten damit den Grundstein zu einem Städtebund, der seine Handelsinteressen über Städte- und Ländergrenzen hinweg durchsetzte: der Hansebund.
Die Hanse beeinflusst die Architektur der Städte an der Ostsee mit schneebedeckten Dächern an steilen Hängen, aber auch mit Schutzgütern, die von Riemenscheiben in Dachgeschossen gehoben werden.

Lübeck

Lübeck, UNESCO-Weltkulturerbe, ist ein Muss. Es ist eine sehr schöne mittelalterliche Stadt, reich an Geschichte und Kultur.  Die gotische Kunst Architektur ist prächtig. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Holstentor, die Marienkirche und viele andere.  - © jakobradlgruber/123RF

Lübeck war im 14. Jahrhundert die Hauptstadt der Hanse. Es hat viele Spuren seines Wohlstands bewahrt (z.B. seine Straßen, den Dom....), es ist durch einen Kanal mit der Ostsee verbunden. Erbaut im 12. Jahrhundert als maritimes Handelszentrum der Ostsee, wird es direkt vom Kaiser des Heiligen Deutschen Reiches verwaltet. Die Kaufleute übernahmen zunächst unter dem Schutz des Kaisers selbst die Macht und beanspruchten dann ihre Autonomie. Im 13. Jahrhundert verlieh der Kaiser Lübeck den Status einer freien Reichsstadt. Das Holstentor wurde gebaut, um die Stadt gegen Eindringlinge zu verteidigen, es ist das Symbol der Stadt. Ständig von Nachbarstaaten und Piraten bedroht, beschlossen die Kaufleute, ein Bündnis mit anderen Städten einzugehen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Auf der Tür steht "Concordia Domi Foris Pax", was "Eintracht innen, draußen Friede" bedeutet. Mit Lübeck als Zentrum ist der Städtebund stetig gewachsen und zur Hanse geworden. Die Anzahl der Städte erreichte 100 auf ihrem Höhepunkt am Ende des 14. Jahrhunderts. Das Rathaus dominiert die Innenstadt, es wurde gebaut, kurz nachdem Lübeck zur freien Stadt wurde. Die reichen Lübecker Bürger sammelten Spenden für den Bau des Heiligen-Geiste-Hospital. Sie ist die erste Soziale Einrichtung in Deutschland. Die Kranken, Armen und Obdachlosen wurden willkommen geheißen. Die Hanse dauerte mehr als 400 Jahre, schwächte sich aber im 17. Jahrhundert ab. Lübeck hat aufgehört, einer der Hauptakteure zu sein und ist aus der historischen Szene verschwunden. Heute ist die schöne Stadtlandschaft der ehemaligen Königin der Hanse das einzige Überbleibsel ihrer glorreichen Vergangenheit. Um mehr über die Geschichte der Hanse und Lübecks zu erfahren, können Sie das Hanse-Museum besuchen.

Hamburg

808 von Karl dem Großen als Verteidigungs Außenposten gegründet, war Hamburg ursprünglich eine Festung namens Hammaburg. Hamburg ist wie Lübeck eine freie und Hansestadt. - © sergein/123RF

Der Eintritt in die Hanse zählt zu den wichtigsten Schritten Hamburgs hin zu einer der größten und bedeutendsten Städte Deutschlands. Die Hanse war eine Bündnis mit ausschließlich wirtschaftlichen Interessen, der etwa 200 Städte im Nord- und Ostseeraum angehörten. Hamburg ist mit Lübeck und Bremen einer der Gründer der Hanse. 
Die Hansestadt ist die zweitgrößte deutsche Stadt und hat den drittgrößten Hafen Europas. Hamburg ist mit seinem UNESCO-gelisteten Stadtteil voller Schätze. Die Hansestadt ist die zweitgrößte deutsche Stadt und hat den drittgrößten Hafen Europas. Hamburg ist mit seinem UNESCO-gelisteten Stadtteil voller Schätze. Die Speicherstadt ist ein monumentales Beispiel für die Hamburger Wirtschaftsentwicklung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Gönnen Sie sich eine Fahrt entlang der Kanäle der Stadt. Der Hamburger Hafen ist ein wesentlicher Teil der Stadt, er ist einer der touristischen Orte. Spitzname "Port of the World" wegen der Bedeutung der unglaublichen Meeres Aktivitäten (Kreuzfahrtschiffe, Frachtschiffe, kleine Touristenboote, Kanalfahrten). Der beste Weg, den Hafen zu besuchen, ist, das Boot zu nehmen. Für einen Spaziergang und einen Hauch von frischer Luft ist ein Spaziergang entlang der Alster perfekt und von großer Schönheit. Kommen Sie mit Familie oder Freunden spazieren, genießen Sie eine Tasse Kaffee, beobachten Sie die Binnenschiffe und genießen Sie den atemberaubenden Blick auf den Fluss und den Brunnen in seiner Mitte. Der Botanische Garten Plante und Blumen ist auch in der Stadt ein Muss.

Bremen

Bremen, eine der 38 deutschen UNESCO-Weltkulturerbestätten, ist eine stattliche Stadt voller beeindruckender Architektur, einer spektakulären Altstadt, verspielter öffentlicher Kunst, Bruder Grimm-Folklore und vielen preiswerten Attraktionen. - ©Olena Kachmar/123RF

Bremen ist eine wichtige Hafenstadt und hat die Besonderheit, ein eigenständiges Land zu sein. Die wichtigsten touristischen Anziehungspunkte in Bremen liegen in der Altstadt. Der Marktplatz im Zentrum der Stadt, der vom St. Petri-Dom dominiert wird, beherbergt eine Reihe von schönen Gebäuden aus der Zeit, als Bremen seinen Wohlstand der Mitgliedschaft in der Hanse verdankt. Das Rathaus ist das alte Rathaus und gehört zusammen mit der Roland-Statue davor zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert im Renaissancestil renoviert. Roland ist ein Symbol für Marktrechte und -freiheiten und damit wiederum an den Status Bremens in der Hanse gebunden. Wenn man nach Süden geht, gelangt man in die Böttcherstraße, eine der überraschendsten Gassen der Stadt. Der Eingang zur Gasse wird von einer vergoldeten Skulptur überragt, die den Erzengel Michael darstellt, der den Drachen niederstreckt. Im Inneren der Gebäude sind sie vollständig mit roten Ziegeln verkleidet, was für eine besondere Atmosphäre sorgt.  Das ehemalige Matrosen Viertel Schnoor ist mit seinen kleinen gepflasterten Gassen und Fachwerkhäusern ein Muss. In den Erdgeschossen der Gebäude befinden sich heute Restaurants, Kunstgalerien und Souvenirläden. Der Spaziergang ist ein Vergnügen, früher oder später zu machen, um zu viele Touristen zu vermeiden. Die andere emblematische Statue der Stadt ist die berühmte Statue der Bremer Musiker. Es sind vier Tiere, ein Hahn, eine Katze, ein Hund und ein Esel, Held einer Grimm-Geschichte. Sie kletterten übereinander, um in der Nacht einen gruseligen Schatten zu erzeugen und die Diebe zu vertreiben. Eine weitere Attraktion, die nicht ignoriert werden kann, ist die Mühle am Wall. Im schönen Wallanlagen Park gelegen, beherbergt die Windmühle aus dem 19. Jahrhundert ein Restaurant und ist für Touristen geöffnet. Der umliegende Park ist ein großartiger Ort, um einen Spaziergang zu machen oder sich draußen zu entspannen. Bremen ist ein wichtiger Zwischenstopp beim Besuch deutscher Hansestädte.

Rostock

Einst eine bedeutende Hansestadt, lockt Rostock heute mit fast tausend Jahren faszinierender Geschichte, einem ansprechenden weißen Sandstrand und einem malerischen Hafen. - © sean pavone/123rf

Die norddeutsche Backsteingotik der Marienkirche definiert die Skyline von Rostock und beherbergt in ihren Mauern viele Schätze. Die Petrikirche aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem aufsteigenden Turm war einst ein Leuchtfeuer für Seeleute und ist heute eine Aussichtsplattform für Reisende. Etwa einen Kilometer der ursprünglichen mittelalterlichen Festungsanlagen Rostocks gibt es noch, unterbrochen von Wachhäusern und vier erhaltenen Toren. Eines davon ist das gotische Kröpeliner Tor aus dem 13. Jahrhundert, das historische Artefakte beherbergt und von der Aussichtsplattform aus einen schönen Blick auf die Stadt und das Meer bietet. Auch das hübsche, rosa Rathaus mit sieben Türmen in der Rostocker Innenstadt sollte man sich nicht entgehen lassen, während der Warnemünder Leuchtturm dem Badeort einen immensen Charme verleiht und zum Aufstieg auf die Spitze einlädt. Der Alter Strom lädt Sie zu einem Spaziergang ein. Fischerboote, Passagierschiffe, große Yachten und kleine Segelboote liegen hier vor den Gebäuden, in denen sich heute Cafés, Bars und viele kleine Geschäfte befinden. Rostock bietet eine große Portion Kultur für Ihren Urlaub. Die gotische Abtei des Heiligen Kreuzes beherbergt ein hervorragendes kulturhistorisches Museum. Die Besucher können hier unter anderem Münzen vom 14. bis zum 19. Jahrhundert, antike Spielzeuge, sakrale Kunst aus dem Mittelalter, kostbare Kunstwerke der niederländischen Renaissance und des Barock sowie zeitgenössische Kunst sehen. Das berühmte Schiffbau- und Marinemuseum ist in einem riesigen Dockschiff untergebracht und führt die Besucher durch die reiche Schiffbaugeschichte Rostocks. Kunstliebhaber sollten einen Blick auf die Kunsthalle Rostock werfen, ein Museum für zeitgenössische Kunst, das für seine bewundernswerte Sammlung bekannt ist.

Wismar

Die Hafenstadt an der Ostseeküste stellt ein kleines Juwel mittelalterlicher Architektur dar, und die UNESCO würdigt die makellos erhaltenen Giebelhäuser und Musterbeispiele der Backsteingotik mit einem Eintrag in die Liste des Weltkulturerbes.Wismar ist ein recht kleiner Ort, also gibt es keinen Grund zur Eile. Nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie über die Straße in das sogenannte Schabbelhaus fahren. In diesem Renaissance-Gebäude befand sich einst eine Brauerei, die Platz für das Stadtmuseum gemacht hat. Die Dauerausstellung beleuchtet die 800-jährige Geschichte Wismars, von der Stadtgründung im Mittelalter über die Zeit unter schwedischer Herrschaft und ihre wirtschaftliche Bedeutung als Hansestadt bis hin zu den friedlichen Revolutionen in der DDR. Die imposante Backsteinkirche St. Nikolai, die aus dem Zweiten Weltkrieg kam, war im Gegensatz zu den beiden anderen gotischen Kirchen der Stadt nahezu unbeschädigt. Es gilt als ein Meisterwerk der Spätgotik in Nordeuropa und ist auch das größte seiner Art. Die Marienkirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und nur noch ein 80 Meter hoher Turm erhalten. Der eigentliche Höhepunkt eines Besuchs ist der Aufstieg zum Aussichtspunkt auf dem Turm, der einen Panoramablick auf Wismar bietet und ein großartiger Ort ist, um sich von der Hansestadt zu verabschieden, bevor Sie wieder nach unten fahren. Schlendern Sie zum alten Hafen, um eine salzige Brise zu spüren und genießen Sie das maritime Flair, das Wismar zu bieten hat. - © mijeshots/123RF

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