Erneuter Bahnstreik im hohen Norden

Hunderte Lokführer legten am Dienstag um Punkt 12.00 ihre Arbeit nieder und traten in den Ausstand. Der weitergeführte Arbeitskampf soll sich, zunächst für unbekannte Dauer, auf die NOB (Nord-Ostsee-Bahn) konzentrieren. Der Streik gliedert sich einer langen Kette von Ausständen an, die seit 2007 regelmäßig von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) veranstaltet werden. Als Ziel gilt, eine bessere und einheitliche Bezahlung der Lokführer zu erreichen. Nach einer zwischenzeitlichen Einigung im Jahre 2008 fordert der Großteil der insgesamt 26.000 Beschäftigten eine Bezahlung, die dem hohen Gehalt der Angestellten der Deutschen Bahn (DB) gleichkommt. Des Weiteren sollen Lohnabzüge und Arbeitslosigkeit im Falle eines Betreiberwechsels vorgebeugt sowie Schutz bei durch den berufbedingten Verlust der Fahrtauglichkeit erlangt werden. Gestern Nachmittag gab die NOB kund, dass trotz des Streiks noch circa 70% der Züge fahren und auf den Bahnlinien beginnend in Kiel, Richtung Eckernförde und zwischen Itzehoe und Heide Busse als Ersatz einspringen. Dies gilt laut NOB ebenfalls für die Linien zwischen Husum und St. Peter-Ording als auch Husum und Kiel, wo der Zugverkehr auch nur eingeschränkt in Betrieb ist.