Geposted 31.03.2015 (Bearbeitet am 01.04.2015)

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Flugzeugcrash: Schwierige Identifizierung der Opfer und weitere tragische Enthüllungen

FLUGZEUGUNGLÜCK - Die Identifizierung der Absturzopfer kann noch Monate dauern. Aus Ermittlerkreisen geht zudem hervor, dass der psychisch erkrankte Pilot Andreas L. Abstand zur Arbeit gewinnen wollte. Durch die Katastrophe werden eventuell auch die Festlichkeiten zum 60. Geburtstag von Lufthansa annulliert.

Die Prozedur der Identifizierung der Leichen gestaltet sich als äußerst diffizil. Diese kann zwischen zwei und vier Monate in Anspruch nehmen, was nicht zuletzt an der schwer passierbaren Unfallstelle liegt sondern auch daran, dass nur einzelne Körperteile der Unfallopfer vorhanden sind. Die gefundenen sterblichen Überreste werden zur Untersuchung in das Institut nach Pontoise gebracht und anschließend mit den DNA-Proben der Verwandten abgeglichen.

Außerdem wurde bekannt, dass der Copilot Andreas L. , der nach letzten Angaben den Absturz des Germanwings-Airbus mutwillig herbeigeführt haben soll, eine Auszeit von seinem Beruf nehmen wollte. Demnach soll der unter Depressionen leidende Copilot versucht haben Abstand zu seinem Beruf zu gewinnen, allerdings ohne im Besitz einer Krankschreibung zu sein. Das Attest eines Arztes über seine instabile psychische Verfassung hätte seine Fluglizenz gefährden können. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung soll der 27-jährige Andreas L. in den letzten Monaten zahlreiche Ärzte aufgesucht haben.

Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht steht zur Diskussion

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Seit dem dramatischen Unglück wird über die Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht heftig debattiert. Für sensible Berufe sollen Ärzte von der Schweigepflicht, gegenüber dem Arbeitgeber und dem Luftfahrtbundesamt, entbunden werden. So können in Zukunft eventuell menschliche Tragödien dieser Art verhindert werden.

60. Jubiläumsfeier bei Lufthansa steht in Frage

Die Lufthansa stellt die 60. Jubiläumsfeier in Frage, nach dem Absturz der Germanwings-Maschine. Der Lufthansa-Konzern und die Tochtergesellschaft Germanwings verleihen ihrer Trauer, durch die schwarz-weißen Firmenlogos und zahlreiche Kondolenzschreiben, Ausdruck. Die Unternehmen sind in tiefer Trauer erschüttert und gedenken der Familien und Angehörigen der Opfer.

Quellen: Spiegel online, n-tv, Bild