Erste Passagiere dürfen das Quarantäne-Schiff "Diamond Princess" verlassen
Valentina Basenach
Für einige Reisende wurde der geplante Traumurlaub auf einem Kreuzfahrtschiff zum Albtraum. Bereits ganze zwei Wochen stehen rund 3000 Menschen aufgrund des Coronavirus auf der "Diamond Princess" unter Quarantäne. Nun dürfen die ersten Passagiere, welche negativ auf die Lungenerkrankung getestet wurden, in Japan von Bord gehen.
Endlich wieder festen Boden unter den Füßen
Rund 500 Reisende, deren Tests negativ ausgefallen sind, durften das Kreuzfahrtschiff nun verlassen. Die Gruppe, welche überwiegend aus älteren Passagieren besteht, wird unter anderem im Zentrum von Yokohama, Japan, untergebracht. Die Regierung in Tokio teilte mit, dass frühestens in drei Tagen alle Urlauber wieder festen Boden unter den Füßen haben werden. Personen, die zwar negativ auf den Virus getestet wurden, jedoch engen Kontakt mit Infizierten hatten, müssen zur Beobachtung weiterhin auf dem Schiff bleiben.
Die USA haben bereits mithilfe von Charterflügen erste Bürger, die an der Kreuzfahrt teilgenommen hatten, in die Heimat zurückgebracht. Auch Kanada, Hong Kong, Australien und Israel bereiten gegenwärtig derartige Rückholaktionen für Staatsangehörige vor.
Die Reisenden auf der "Diamond Princess" mussten sich während der Quarantäne dauerhaft in ihren Kabinen aufhalten, auch zum Essen. Lediglich eine Stunde am Tag durften sie sich abwechselnd an der frischen Luft auf dem Deck aufhalten. Dabei musste genug Abstand zu anderen Passagieren gehalten und eine Maske getragen werden.