Geposted 11.01.2014 (Bearbeitet am 28.01.2016)

#Transport #Thailand

Flugstreichungen vor Shutdown in Bangkok

Die Kampagne der Regierungsgegner, die am 13. Januar beginnt, soll das Stadtzentrum mehrere Tage zum Stillstand bringen. Eine Reihe von Fluggesellschaften streicht für diesen Tag viele

Die Kampagne der Regierungsgegner, die am 13. Januar beginnt, soll das Stadtzentrum mehrere Tage zum Stillstand bringen. Eine Reihe von Fluggesellschaften streicht für diesen Tag viele Flüge. Die asiatischen Fluggesellschaften Singapore Airlines, Hong Kong Airlines und Cathay Pacific annullieren für den Tag der Demonstrationen ihre Flüge in die thailändische Hauptstadt. Dies ist auch für Thailand-Touristen aus Deutschland von großem Interesse: Die Luftfahrtgesellschaft Singapore Airlines transportiert täglich hunderte deutsche Touristen in bis zu fünf Maschinen nach Bangkok. Für die voraussichtliche Dauer der Proteste streichen Singapore Airlines voraussichtlich 19 weitere Flüge bis Mitte Februar. Käufer der gestrichenen Flugverbindungen erhalten einen Platz in alternativen Flügen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit den Flug in die Hauptstadt Thailands kostenfrei stornieren, ohne dass dem beängstigten Bangkok-Bucher zusätzliche Kosten entstehen.

STORNIERUNGEN ZAHLREICHER PAUSCHALREISEN

Die politischen Unruhen machen sich auch in der Hotelbranche Bangkoks bemerkbar. In einem Interview mit Chanin Donavanik, Chef der Dusit Thani-Hotelgruppe, heißt es, dass vierzig Prozent der Buchungen für diesen Januar storniert wurden. Die touristische Lage im restlichen Land ist nicht signifikant schlechter als sonst. Zwar haben die Thailänder bei den Buchungen einige Einbußen verzeichnet, was jedoch auch auf andere Umstände wie etwa die saisonalen Bedingungen zurück zu führen ist.

LANGFRISTIGES BANGEN UM BESUCHER UNWAHRSCHEINLICH

Der Tourismus ist für Thailand eine maßgebliche wirtschaftliche Einnahmequelle. Thailändische Touristenunternehmen fürchten daher um ihren Umsatz. Erfahrungsgemäß wird der Touristen-Boom nach Ende der Massendemonstrationen wieder zurück kehren: In den Jahren 2006, 2008 sowie 2010 brodelte es in der Region um Bangkok. Im Zuge der jüngsten Aufruhren in 2010, bei welchem Demonstranten wochenlang eine beliebte Einkaufsmeile lahm legten, kamen mehr als 90 Menschen ums Leben. Die thailändische Regierung setzte Panzer ein, um den Massenprotesten ein Ende zu bereiten. Auch in diesem krisenreichen Jahr gingen die Besucherzahlen zurück. Im Folgejahr strömten die Thailand-Touristen wieder in großen Mengen ins Land. Demzufolge ist es wahrscheinlich, dass sich auch nach der jetzigen Krise das Tourismus-Leben wieder schnell einpendeln wird. Die Thailandfans bleiben ihrem Traumland also treu.

Obwohl das thailändische Touristenministerium keine spürbaren Beeinträchtigungen für Reisende garantiert, sollten Touristen einen Besuch in Bangkoks Innenstadt nächste Woche vermeiden. Weiterhin sollte ein großer Bogen um sämtliche Schauplätze der Protestaktionen gemacht werden, so das Auswertige Amt.

Quellen: Spiegel Online, Stimme Russlands, Mittelbayerische, Auswärtiges Amt.