Frohes Neues! In China beginnt das Jahr der Ratte.
Die Redaktion
Nicht überall auf der Welt wurde vom 31. Dezember auf den ersten Januar in das neue Jahr hineingefeiert. Das chinesische Neujahrsfest fällt dieses Jahr auf den 25. Januar und es steht im Zeichen der Ratte. Doch worin unterscheiden sich die Feierlichkeiten in Asien zum Silvester in der westlichen Welt?
Ab dem 25. Januar 2020 beginnt das 37. Jahr des chinesischen Kalenders. Damit erfolgt der Übergang vom Jahr des Erdschweins, zum Jahr der Metall-Ratte. Im Jahr 2021 wird letzteres wiederum am 12. Februar vom Jahr des Metall-Büffels abgelöst. Das chinesische Neujahr wird traditionellerweise zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar gefeiert. Das genaue Datum dieses besonderen Tages wird bis heute nach dem chinesischen Mondkalender berechnet, welcher im ehemaligen Kaiserreich China galt. Seit dem Jahr 1911 wird sich in der Volksrepublik jedoch, außer zur Berechnung von Feiertagen, ebenfalls an den gregorianischen Kalender gehalten. Der traditionelle Lunisolar-Kalender setzt sich zusammen aus zehn verschiedenen Himmelsstämmen, etwas Feuer, Wasser oder Metall, sowie zwölf Erdzweigen, die Tierkreiszeichen entsprechen. Demnach dauert der chinesische Kalender 60 Jahre, bevor er sich wiederholt. Wer in einem der Jahre 1912, 1924, 1936, 1948, 1960, 1972, 1984, 1996, 2008, 2020 geboren wurde, entspricht dem Tierzeichen der Ratte, der die Eigenschaften klug und neugierig zugesprochen werden.
Das chinesische Neujahr stellt das wichtigste Fest und den größten Feiertag in der Volksrepublik China dar. Es ist vergleichbar mit Weihnachten in der westlichen Welt. Das "Chinese New Year" wird auch Mondschein- oder Frühlingsfest genannt, da mit dem Fest nicht nur ein neuer Mondzyklus, sondern auch der Frühling beginnt. Die Feierlichkeiten dauern 15 Tagen und enden mit dem Laternenfest. Viele Chinesen reisen in dieser Zeit durch das Land, um ihre Familien zu besuchen. Da es sich hierbei um mehrere Millionen Menschen handelt, kommt dies einer regelrechten Völkerwanderung gleich, was für den öffentlichen Verkehrsbetrieb jährlich eine Höchstbelastung bedeutet. Im Rahmen des Neujahrsfestes existieren drei gesetzliche Feiertage, doch die meisten Chinesen nehmen sich Urlaub, um länger bei ihren Familien bleiben zu können.