Germanwings-Streik heftiger als erwartet

Die heutigen Ausschreitungen der Germanwings-Piloten hatten chaotischere Folgen als erwartet. Obwohl die Pilotengewerkschaft Cockpit gestern einen klaren Zeitraum am Vormittag nannte, in dem der Streik stattfinden sollte, weitete er sich an manchen Flughäfen bis in den Nachmittag aus. Am stärksten betroffen war der Kölner Flughafen, allein hier konnten mehr als 5000 Fluggäste ihren Flug nicht wahrnehmen. Laut dem Lufthansa-Management sei erst ab Samstag wieder mit einer Normalisierung der Lage zu rechnen. Der Konzern muss mit weiteren Streiks der Piloten rechnen.

Auch Air France kündigt Streik für September an

Auch im Nachbarland Frankreich wächst die Sorge vor einem Flugchaos, Passagiere können im September mit Ausschreitungen bei der französischen Fluggesellschaft Air France rechnen. Die Pilotengewerkschaft SNPL rief gestern zu einem Streik zwischen dem 15. und 22. September auf. Grund ist der im Juli vorgestellte Umstrukturierungsplan, der aufgrund der schlechten finanziellen Lage vor 2 Jahren drastische Einsparungen vorsieht. SNPL-Chef Jean-Louis Barber verteidigte das Vorhaben mit dem derzeitig fehlenden Dialog des Konzerns mit den Piloten. Der Streik soll ein Mittel sein, um gehört zu werden.

Quellen: fvw.de, airliners.de