Geposted 09.11.2017

#Gesundheit #Indien

Smogalarm in Neu-Delhi

Die Luft in Indien wird immer schlechter, sodass die Luftverpestung nun ihren vollen Lauf annimmt. Indiens Ärzte haben jetzt den Gesundheitsnotstand für die Hauptstadt Neu-Delhi verhängt. Grund seien die Werte für Feinstaub, die den Grenzwert bereits weit überschritten haben.

verschmutzte Luft in Neu-Delhi

© (c) harshvardhanart/123RF

Bereits im Jahr 2014 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO Neu-Delhi als die am stärksten verschmutzte Hauptstadt der Welt eingestuft. Ab diesem Zeitpunkt haben die Behörden bereits versucht dagegen zu steuern, indem sie die Feinstaubwerte durch vorübergehende Stilllegungen von Kraftwerken und Fahrverbote zu senken versuchten. Neu-Delhis Luftqualität ist mit dem einsetzenden Winter oft besonders schlecht. Dies liegt daran, dass kalte Luft den Smog in Bodennähe hält.

Der indische Ärztebund hat den Gesundheitsnotstand für die Hauptstadt ausgerufen. Der dichte Smog sei eine Bedrohung für die Gesundheit. Die Feinstaubwerte in der Millionenstadt liegen zur Zeit nach Angaben auf der Website der US-Botschaft mehr als das Doppelte über dem von den Behörden als gefährlich eingestuften Grenzwert. Die Luftverschmutzung sei so gravierend, dass die Behörden endlich handeln müssen, um das schlimmsten Ausmaß zu verhindern.

Die Luftverschmutzung stellt ein großes Problem dar und sollte ernst genommen werden. Viele Staaten in Asien leiden unter den Smogproblemen. Darunter China, Indien und Indonesien. Zuletzt war bekannt geworden, dass wegen einer wochenlangen Smogkrise allein in Südostasien 2015 wohl mehr als 100.000 Menschen gestorben sind. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) sterben derzeit pro Jahr etwa 6,5 Millionen Menschen an den Folgen von verunreinigter Luft.

Andere Artikel vorgeschlagen vom Autor