Geposted 04.04.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Griechenland

Griechenland: Streiks behindern den Reiseverkehr

Streiks legen Griechenlands Reiseverkehr lahm. Am heutigen Donnerstag sowie in den nächsten Tagen müssen sich die Reisenden auf massive Einschränkungen im Transportwesen des bereits


Streiks legen Griechenlands Reiseverkehr lahm. Am heutigen Donnerstag sowie in den nächsten Tagen müssen sich die Reisenden auf massive Einschränkungen im Transportwesen des bereits von der Krise geplagten Landes einstellen. Seeleute, Eisenbahner und Fluglotsen haben die Arbeit niedergelegt, da sie gegen Umstrukturierungen in ihren Branchen und den damit verbundenen möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen protestieren wollen.

Hafenangestellte und Seeleute streiken gegen das geplante Gesetz zur Liberalisierung der Handelsschifffahrt. Sie traten als erste in den Ausstand, da sie befürchten, dass dadurch ihre Arbeitsbedingungen schlechter werden und viele Stellen gestrichen werden müssen. Ab heute morgen sollen 24 Stunden lang keine Schiffe auslaufen. Fährverbindungen sind ebenfalls von dem Streik betroffen.

Von 16 bis 24 Uhr folgen dann die Eisenbahner dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft. Die Arbeitsniederlegungen sollen sich auch an dem darauffolgendem Freitag fortsetzen. Auch U- und S-Bahnen die Reisende zum Athener Flughafen bringen, sind von dem Ausstand betroffen. Die Eisenbahner streiken wegen der geplanten Privatisierung des Schienenverkehrs.

Auch Fluglotsen schließen sich den umfassenden Arbeitsniederlegungen an. Die Fluglotsengewerkschaft OSYPA hat am Donnerstagmorgen die Angestellten zu einem 24-stündigem Streik aufgerufen. Sie reagiert damit auf das neue Gesetz zur Investitionsförderung, das zur Privatisierung ihrer Behörde sowie ihrer Umstrukturierung führt. Es sei überraschend ins Parlament eingebracht worden, ohne dass auf die Vorschläge der Fluglotsen eingegangen worden wäre. Während dem Ausstand werden daher nur Flugzeuge betreut, die den griechischen Luftraum passieren, Militärmaschinen und Notfälle, kündigte die Gewerkschaft an.

Quelle: Spiegel Online