Geposted 09.04.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Harte Strafen für Autofahrer im Ausland

Der ADAC warnt vor hohen Bußgeldern im Ausland. Autofahrer sollten sich deshalb vor einer Reise ins europäische Ausland immer über die dort geltenden Verkehrsbestimmungen und Strafen


Der ADAC warnt vor hohen Bußgeldern im Ausland. Autofahrer sollten sich deshalb vor einer Reise ins europäische Ausland immer über die dort geltenden Verkehrsbestimmungen und Strafen informieren, um nicht mit hohen Bußgeldforderungen oder sogar Führerscheinentzug rechnen zu müssen. Seit 2010 werden nicht bezahlte Bußgelder aus anderen Ländern Europas auch in Deutschland vollstreckt.

Am teuersten wird die Geschwindigkeitsüberschreitung in Skandinavien, in Norwegen zahlt man beispielsweise für 20 km/h zu viel schon mindestens 480 Euro. Doch auch in anderen Ländern steigen die Bußgelder rasant. In Italien werden mehr als 50 km⁄h pro Stunde mit mindestens 530 Euro bestraft, das sind 30 Euro mehr als im Vorjahr. Zudem muss man nachts (von 22 bis sieben Uhr) mit bis zu einem Drittel erhöhten Strafen rechnen.

Falls man geblitzt oder aufgehalten wurde, hilft nur noch, schnell zu bezahlen. In Italien ist zum Beispiel nur die Mindestbuße fällig, wenn man innerhalb von 60 Tagen zahlt, in Frankreich gibt es bei Zahlung innerhalb von 15 Tagen eine Ermäßigung und in Griechenland muss man nur die Hälfte zahlen, wenn man innerhalb von zehn Tagen bezahlt. Dies gilt auch in Spanien bei Zahlung innerhalb von 20 Tagen.

Das Bußgeld inklusive Verfahrensgebühren muss allerdings immer mindestens 70 Euro betragen. Immerhin gibt es für Verkehrsverstöße im Ausland keine Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister.

Quelle: Der Westen