Heftigster Taifun in Jahrzehnten trifft Japan

Japan steht erneut einer gewaltigen Naturkatastrophe gegenüber. Der Taifun Neoguri treibt zurzeit im Süden des Landes mit Windböen von 250km pro Stunde und starken Regenschauern sein Unwesen. Er ist damit der heftigste Sturm im Juli, den Japan seit mehreren Jahrzehnten erlebt hat. Mehr als eine halbe Millionen Menschen wurden dazu aufgerufen, sich vor dem Taifun in Schutz zu bringen.

Taifun wütet im Urlaubsparadies

Besonders stark von dem Unwetter betroffen sind die Urlaubsinseln Okinawa. Hier gab es schon mehr als ein Dutzend Verletzte. Außerdem fiel in zehntausenden Haushalten bisher der Strom aus und mehrere hundert Flüge wurden schon abgesagt. Bisher forderte der Taifun nur ein Todesopfer.

Japan: Land der Naturkatastrophen

Man rechnet damit, dass der Taifun in den Norden weiter über die westlichste Insel Kyushu ziehen und schließlich Tokio erreichen wird. Meteorologen hoffen jedoch, dass der Sturm zu dem Zeitpunkt abgeschwächt sein wird. In der Zwischenzeit wird die Insel Hokkaido im Norden des Lands von einem Erdbeben der Stärke 5,8 geplagt. Informationen zu Opfern oder Verletzten wurden bisher noch nicht bekannt gegeben.

Quellen: Spiegel, Süddeutsche