Geposted 21.08.2015

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Menschliche Schädelwand gefunden - Mexiko-Stadt war Opferstätte

KNOCHENFUND - Mitten in Mexiko-Stadt haben Forscher nun einen erstaunlichen Fund gemacht. Es wurden eingeschlagene, menschliche Schädel aus der Aztekenzeit gefunden, die damals zu einer Mauer aufgetürmt wurden.

In der Hauptstadt Mexikos wurden nun die sterblichen Überreste von Menschen aus der Aztekenzeit gefunden. Sie gehörten vermutlich zu einem Tempel, in dem die Azteken grausame Menschenopfer gebracht haben. Sie schlugen ihren Opfern die Köpfe ein und sammelten dann die Köpfe, die sie zu Mauern auftürmten.

Wie die mexikanischen Archäologen am Donnerstag bekannt gaben, würde die Mauer aus menschlichen Schädeln höchstwahrscheinlich zum größten Azteken-Tempel, dem Templo Mayor, gehören, der sich mitten in Mexiko-Stadt befindet. Die heutige Hauptstadt Mexikos wurde auf den Ruinen der alten Azteken Stadt Tenochtitlan erbaut. So kann es immer wieder vorkommen, dass man Gegenstände oder sterbliche Überreste aus der Zeit findet, aus diesem Grund wird auch mit weiteren Funden in der Gegend gerechnet.

Die Schädel-Wand wurde mitten in Mexiko-Stadt gefunden

© Foto: AP

Die Archäologen gehen davon aus, dass die Mauer, die nun gefunden wurde, wohl die Größte und somit Bedeutendste der Azteken ist. Insgesamt seien laut Angaben der Forscher 35 Schädel zu sehen, die vor allem von jungen Männern zu stammen scheinen. Die Mauer aus Schädeln, die im Fachjargon auch "Tzompantli" genannt wird, ist circa 34 Meter lang und 45 Zentimeter hoch. Die Forscher trafen auf die wichtige Fundstätte in circa zwei Metern Tiefe.

Menschenopfer waren zur Zeit der Azteken nichts Ungewöhnliches. Beinahe in ganz Mittelamerika wurden zu dieser Zeit grausame Menschenopfer gebracht. Der Grund dafür war zunächst religiöser Natur. Mit der Zeit wollte man mit dem Zurschaustellen der Leichenteile jedoch auch potentielle Feinde und Angreifer abschrecken.

Quellen: NTV, Welt