Geposted 03.02.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Natur #Indonesien

Indonesien: Tote nach Vulkanausbruch

Feuermeer über der indonesischen Insel Sumatra: Der 2460 Meter hohe Berg Sinabung hat am Wochenende Lava und Gas ausgestoßen. Der Vulkan, der zuvor 400 Jahre nicht aktiv war, ist im

Feuermeer über der indonesischen Insel Sumatra: Der 2460 Meter hohe Berg Sinabung hat am Wochenende Lava und Gas ausgestoßen. Der Vulkan, der zuvor 400 Jahre nicht aktiv war, ist im Jahr 2010 das letzte Mal ausgebrochen. Seitdem sind 30.000 Menschen aus den umliegenden Gebieten geflohen. Einigen Anwohnern wurde am Freitag die Rückkehr gestattet, da die Aktivität des Kraters nachgelassen hatte. Der Ausbruch am Samstag kam völlig unerwartet. Unter den Todespfern befinden sich auch vier Schüler, die auf einem Ausflug zum Sinabung in die vulkanische Eruption gerieten. Der dichte Rauch erschwert die Bergungsarbeiten der Einsatzkräfte, die mit Sauerstoffmasken auf der Suche nach Verletzten sind.

Vulkaninsel Sumatra liegt im pazifischen Feuerring

Vulkanausbrüche sind ein regelmäßiges Phänomen in Indonesien: Das Land und seine Inseln liegen auf dem Pazifischen Feuerring. An dieser Stelle stoßen mehrere Kontinentalplatten aufeinander: aufgrund ihrer Bewegung kommt es überproportional häufig zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen. Auf indonesischem Boden gibt es 130 aktive Krater. Kein anderes Land der Welt besitzt so viele Vulkane. Der jüngste Vulkanausbruch in Indonesien mit verheerenden Folgen fand 2010 auf der Insel Java statt, hierbei starben 350 Menschen. Die fruchtbare Erde am Fuße der Krater stellt ein ideales Anbaugebiet für Kaffee, Kakao und Orangen dar.

Quellen: Tour Expi, diepresse.com.