Geposted 19.05.2017

#Kultur #Thailand

Informationen für Thailand-Reisende

Wer diesen Herbst eine Reise nach Thailand plant, sollte sich darauf einstellen, dass der Große Palast, Bangkoks Hauptattraktion, vom 25. bis 29. Oktober für Touristen nicht zugänglich sein wird. Grund für die vorübergehende Schließung ist die Einäscherung des im Oktober vergangenen Jahres gestorbenen Königs Bhumibol Adulyadej.

"Grand Palace" in Bangkok bleibt im Oktober für einige Tage gesperrt

© Prasit Rodphan/123RF

Der eindrucksvolle Große Palast war vom Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts offizieller Regierungssitz der Könige von Siam (heute Thailand). Nach dem Tod des Königs Ananda Mahidol (Rama VIII.) 1946 im Borom-Phiman-Palast beschloss König Bhumibol Adulyadej (Rama IX.) die Königsresidenz in den Chitralada-Palast zu verlegen. Heute finden im Großen Palast vor allem Staatsempfänge statt.

Der offizielle Termin für die Bestattung ist der 26. Oktober und wurde zum Feiertag erklärt. Abgesehen von der Sperrung des Königspalasts für die Dauer der Einäscherungsfeierlichkeiten müssen Reisende jedoch nicht mit Einschränkungen rechnen. Wie die "Tourism Authority of Thailand" mitteilte, seien öffentliche Verkehrsmittel, Hotels und weitere Tourismuseinrichtungen weiterhin in Betrieb. Es wird allerdings ausdrücklich darum gebeten, sich während der Trauertage in der Öffentlichkeit angemessen zu kleiden und ein respektvolles Verhalten zu zeigen. Da das Königshaus in Thailand besondere Hochachtung genießt, können kritische oder unangebrachte Bemerkungen als Majestätsbeleidigung gewertet und mit Haftstrafen von bis zu 15 Jahren bestraft werden.

Weiterer Hinweis: Sperrung mehrerer Meeresnationalparks

Wie das deutschsprachige Magazin "Der Farang" meldete, sind von Mitte Mai bis zum 15. Oktober außerdem mehrere Meeresnationalparks für Besucher gesperrt. Betroffen sind Mu Koh Surin und Mu Koh Similan in der Provinz Phang-nga, Koh Hin Daeng, Hin Muang, Koh Ha und das Tauchgebiet vor Koh Rok im Meeresnationalpark Mu Koh Lanta, Hat Chao Mai in Trang sowie die Inseln Lipe, Adang und Rawi in Satuns Tarutao-Nationalpark.

Die Entscheidung erfolgte einerseits aus Sicherheitsgründen während der Monsunzeit, andererseits soll sich die Unterwasserwelt aber auch vom Touristenansturm der letzten Jahre erholen können. Allein vergangenes Jahr verzeichneten die genannten Meeresnationalparks über eine Million Besucher.