AirAsia-Absturz vermutlich ohne terroristische Einwirkung
Phu Nguyen
FLUGZEUGABSTURZ - Der Stimmrekorder der verunglückten AirAsia-Maschine wurde nun abgehört. Eine erste Analyse zeigt: Zum Unglückszeitpunkt war niemand anders als die beiden Piloten im Cockpit.
Es gab keine terroristische Bedrohungslage vor dem Absturz
Zehn Ermittler des indonesischen Verkehrssicherheitskomitees haben den Stimmrekorder des Flugs QZ 8501 der Billigairline Air Asia untersucht, das im Dezember auf halbem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur in die Javasee gestürzt war. Nach ersten Untersuchungen gab es vor dem tragischen Unglück keine Anzeichen einer bedrohlichen Situation im Cockpit, die auf ein Verbrechen hindeuten könnte. Die Ermittler haben daraus den Schluss gezogen, dass keine Terroristen an Bord gewesen sein dürften. Vielmehr sei der Pilot damit beschäftigt gewesen, die Maschine auf Kurs zu halten, wie man enormen Maschinengeräuschen und Warntönen in den letzten Minuten des Flugs entnehmen kann.
Erst die Hälfte wurde transkribiert
Zwar hätten die Ermittler bereits die gesamte Aufnahme des Stimmrekorders abgehört, aber erst die Hälfte transkribiert. Dennoch sei schon mal sicher, dass "keine anderen Stimmen [...] als die der beiden Piloten" zu vernehmen sind. Auch seien weder Schüsse noch Explosionen zu hören. Der Flugschreiber, der auch aus dem Meer geborgen wurde, wird derzeit ebenfalls untersucht. Bis jetzt vermuten die indonesischen Behörden weiterhin, dass schlechtes Wetter den Absturz verursacht hat.