KLM führt Gepäckgebühr ein

Gepäck kostet ab Mitte April extra, zumindest bei der niederländischen Fluggesellschaft KLM. Wer sein Gepäck im Voraus anmeldet, zahlt 15 Euro pro Strecke, bei der Zahlung am Flughafen berechnet die Luftfahrtgesellschaft glatt das Doppelte. Zahlen muss aber nur, wer in der Economy Class innerhalb von Europa fliegt und mehr eingepackt hat, als 12 kg die noch als Handgepäck durchgehen.

Für Inhaber von flexiblen Tickets, Mitglieder der Bonusprogramme Flying Blue und Blue Riz sowie Firmenkunden, deren Unternehmen einen Vertrag mit Air France und KLM abgeschlossen haben, ändert sich dagegen zunächst nichts. Kostenfrei bleiben nach wie vor die freie Sitzplatzwahl, Getränke, Snacks und Presseerzeugnisse, auch in der Economy Class.

Allerdings kündigten die Sprecher von KLM an, dass diverse bislang inklusive Leistungen in Zukunft auch gebührenpflichtig werden können. Die Fluggesellschaft siehst sich zu diesen Sparmaßnahmen gezwungen, um auch in Zukunft mit Billigfluganbietern mithalten zu können.

Der französische Partnerkonzern Air France hat schon im Januar mit dem "Mini-Tarif" damit begonnen auf manchen Strecken neue Angebote einzuführen, bei denen das Gepäck zusätzlich zum normalen Ticketpreis bezahlt werden muss.

KLM ist die älteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt. Die Abkürzung steht für den niederländischen Namen, der zu Deutsch "Königliche Luftfahrtgesellschaft" bedeutet. Sie wird als erste große, europäische Fluggesellschaft die Gepäckgebühr einführen.

Quelle: Touristik Aktuell