Geposted 05.04.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Kommt die Fett-Steuer auf Flugpreise?

Gemäß einer Umfrage der Reisesuchmaschine Skyscanner, sind 41 % aller Teilnehmer gegen die Einführung einer sogenannten "Fett-Steuer" auf Flugticketpreise. Anlass zu der Erhebung


Gemäß einer Umfrage der Reisesuchmaschine Skyscanner, sind 41 % aller Teilnehmer gegen die Einführung einer sogenannten "Fett-Steuer" auf Flugticketpreise. Anlass zu der Erhebung gab der norwegische Ökonom Dr. Baharat P. Bhatta, der ein Preismodell vorschlägt, welches Airlines dazu animiert, mehr Geld von adipösen Fluggästen zu verlangen.

Eine Idee, die die Miniflugflotte Samoa Air bereits verwirklicht hat. Hier orientiert sich der Flugpreis tatsächlich am Gewicht der jeweiligen Passagiere. Bereits bei der Online-Buchung muss man sein Körper- und Gepäckgewicht angeben. Am Check-In-Schalter befindet sich dann eine Waage, die die Angaben noch einmal überprüft.

Von den 1.000 befragten Personen, die bei der Umfrage zwischen dem 26. und 28. März 2013 teilnahmen, befürworten 75%, dass Fluggäste, die aufgrund ihres Körpergewichts einen zweiten Sitz benötigen, auch mehr bezahlen müssen. Diese Costumer of size-Politik verfolgt beispielsweise die amerikanische Southwest Airline.

Aufgrund des Anstiegs der Treibstoffpreise müssen Fluglinien das Gewicht an Bord genau kalkulieren. Von daher kommt für Max Janson, Country Marketingmanager Deutschland bei Skyscanner, der Vorschlag für eine Flugpreis-Berechnung in Abhängigkeit des Gewichts nicht überraschend. Konzerne sind jedoch dazu aufgerufen, das Preismodell ganz genau zu überprüfen. Sollte die Nachfrage für Flüge aufgrund der Einführung der "Fett-Steuer" sinken, fallen die Einbußen vermutlich höher aus als die Einnahmen für zusätzliche Kerosinkosten durch übergewichtige Fluggäste.

Quelle: firmenpresse + sueddeutsche.de