WIEDERVERWERTET - Täglich produzieren wir gewaltige Mengen an Müll. Weltweit landen davon stündlich 675 Tonnen Plastik direkt im Meer. Riesige Tierskulpturen der Non-Profit-Organisation Washed Ashore Project sollen auf diese Missstände aufmerksam machen.
Plastik ist in unserer Gesellschaft genauso alltäglich wie Essen. Vor allem über unsere Ländergrenzen hinaus fehlt häufig noch immer jedes Bewusstsein: Zum Mittag wird der Salat aus der Plastikschale mit dem Plastikbesteck verzehrt, dazu ein Getränk aus der Plastikflasche getrunken und das alles in einer Plastiktüte transportiert. Recycling? Fehlanzeige.
Nach einer Studie des UNEP (United Nations Environmental Programme) macht das langlebige Material 80% der gesamten Abfälle in den Ozeanen aus. Sechsmal mehr Plastik als Plankton schwimmt in allen Formen in unseren Ozeanen. Die Meeresschutzorganisation Oceana geht davon aus, dass stündlich weltweit 675 Tonnen Müll direkt im Wasser landen. Dabei entstehen enorme Plastikinseln, die nicht ohne Folgen für die Gewässer und seine Bewohner bleiben.
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Da sich Plastik nicht zersetzt, bleiben die Teile unendlich lange im Wasser oder werden von den Wellen an den Strand gespült. An sogenannten Plastic Beaches häufen sich aufgrund der Strömungsverhältnisse riesige Mengen an Plastikmüll und zerstören die Umwelt.
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Auf diese Missstände, die die ganze Welt betreffen, will auch das Washed Ashore Project aufmerksam machen. Die Non-Profit-Organisation macht Kunst aus Müll. Unter der Leitung der Künstlerin Angela Haseltine Pozzi sammeln Freiwillige jeden Alters das angeschwemmte Plastik von den Stränden weg, um daraus etwas Neues zu schaffen.
Dabei entstehen riesige Skulpturen der Tiere, die am meisten unter der Umweltverschmutzung leiden. Nicht nur die immense Größe, sondern auch die Details und gut ausgewählten Farben verdeutlichen nur im Ansatz, was für Massen an Plastikmüll sich da draußen in den Meeren befinden.
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Für die Plastikinseln fühlt sich keine Regierung verantwortlich