Geposted 08.10.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Lokführerstreik beeinträchtigt Bahnverkehr heute bis in den Nachmittag

Offiziell ist der Streik der Lokführer beendet, doch mit normalem Zugverkehr ist bisher noch nicht zu rechnen. Der Fahrgastverband Pro Bahn rechnet mit erheblichen Auswirkungen bis

Offiziell ist der Streik der Lokführer beendet, doch mit normalem Zugverkehr ist bisher noch nicht zu rechnen. Der Fahrgastverband Pro Bahn rechnet mit erheblichen Auswirkungen bis weit in den Tag hinein, laut Bundespressesprecher Gerd Aschoff werden sich die Folgen des Streiks mindestens bis zum Mittag auf den Verkehr auswirken. Problematisch war gestern, dass nicht bekannt war, welche Züge genau betroffen sein würden. Wie sich diese Nacht herausstellte, gab es vor allem im Nah- und Regionalverkehr in den Großräumen Hamburg, München, Berlin, Köln, Nürnberg und im Rhein-Main-Gebiet erhebliche Einschränkungen.

"Die meisten Fahrgäste haben Verständnis"

Trotz der starken Beeinträchtigung blieb das ganz große Chaos aus, die meisten Bahnfahrer wussten um den bundesweiten Streik. So sieht es auch der Sprecher der Aktion Fahrgäste München: "Es ist das gewohnte Bild, die Leute haben sich darauf eingestellt. Deswegen gibt es kein Chaos." Die Bahn informierte ihre Kunden umfassend und stellte zusätzliches Personal an den Bahnhöfen bereit, um die Reisenden über Alternativstrecken zu informieren. "Die meisten Fahrgäste haben Verständnis", teilte ein DB-Mitarbeiter in Hamburg mit.

GDL zufrieden mit Ablauf des Streiks

Während der Bahnkonzern der GDL ein verantwortungsloses Handeln vorwirft, zeigt sich letztere zufrieden mit sich selbst: "Wir sind uns der Verantwortung sehr wohl bewusst und wissen, dass die Menschen stark betroffen sind von unseren Streiks. (...) Leute haben reagiert, haben das Verkehrsmittel Eisenbahn gemieden, so dass wir am Ende des Tages einen guten Erfolg vermelden können." Zudem erklärte die GDL, dass sie aufgrund ihrer Verantwortung keine unbefristeten Streiks plane.

Quellen: Tagesschau, FAZ, dw