London: Metro kündigt Angestellte und hilft Touristen

In jeder Großstadt fährt die Metro nachts nicht durchgehend. Für viele Nachtschwärmer ist dies nicht nur nervig, sondern auch teuer. Statt die umweltfreundliche Metro, müssen sie Taxis

In jeder Großstadt fährt die Metro nachts nicht durchgehend. Für viele Nachtschwärmer ist dies nicht nur nervig, sondern auch teuer. Statt die umweltfreundliche Metro, müssen sie Taxis bis nach Hause nehmen. London dient nun als Vorbild. Ab 2015 soll hier die Metro auch am Wochenende 24 Stunden lang fahren. Zunächst profitieren nur die Linien nach Piccadilly, Victoria, Central und Jubilee davon, später sollen weitere folgen.

KEINE ANSPRECHPARTNER FÜR HILFLOSE AUF REISEN?

Zusammen mit den Nachtfahrten wurde jedoch noch eine weitere Ankündigung gemacht. Da die Ticket-Schalter geschlossen werden sollen, verlieren auch 750 Angestellte ihre Jobs. Eine neue Technologie bietet dann die Möglichkeit kontaktlos mit der Bankkarte zu zahlen. Dies soll bis zu 50 Millionen Pfund im Jahr sparen. Doch ein Wahlversprechen des Bürgermeisters von 2008 sicherte die Beibehaltung der Arbeitsplätze und Offenhaltung der 268 Schalter zu. Zurzeit wird noch über die genaue Vorgehensweise bei der Umstruktutierung der Londoner Bahn diskutiert. Pendler und Touristen bräuchten schließlich weiterhin einen Ansprechpartner, wenn sie ihre Karten verlieren oder diese gestohlen werden beziehungsweise nicht mehr funktionieren. Bis jetzt gibt es daher noch keine eindeutig Aussage über die Zukunft der Metro-Schalter.