Geposted 01.04.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Lufthansa - Erste Flüge bereits heute gestrichen

Am Tag bevor der riesige angekündigte Streik der Lufthansa-Piloten losgeht, fallen bereits um die 40 Flüge aus. Dabei handelt es sich meist um Langstreckenflüge, die am Mittwochmorgen

Am Tag bevor der riesige angekündigte Streik der Lufthansa-Piloten losgeht, fallen bereits um die 40 Flüge aus. Dabei handelt es sich meist um Langstreckenflüge, die am Mittwochmorgen in Frankfurt oder München landen sollen. Da die Passagiere beim Umsteigen an bestreikten Flughäfen ankommen würden und von dort aus nicht weiterkämen, würden die Flüge im Vornherein gecancelt.

Jetzt wird es ernst

Bereits seit Längerem ist klar, dass die Piloten streiken wollen. Diese Woche wird es nun ernst. Von Mittwoch (0.00 Uhr) bis Freitag (23.59 Uhr) wollen die Piloten ihre Arbeit niederlegen ? also ganze drei Tage. Das teilte die Vereinigung Cockpit mit und ließ zugleich verlauten, dass auch die Tochtergesellschaften Germanwings und Lufthansa Cargo streiken werden.

Rekord-Streik


Das Ausmaß des Streiks ist enorm. In Zahlen ausgedrückt sind es 3.800 Flüge, die die Lufthansa von Mittwoch bis Freitag streichen muss. Das betrifft über 425.000 Passagiere, die nun ihre Reise nicht wie geplant antreten können. Bei diesen gigantischen Ziffern stellt sich die Frage, ob überhaupt noch Flüge der Lufthansa stattfinden werden und tatsächlich: Es sind gerade mal 500 Flüge auf kurzen und mittleren Strecken, die nicht gestrichen wurden. Damit handelt es sich um einen der größten Ausstände in der Geschichte des Unternehmens.

Außerdem sollten sich auch Reisende, die am Samstag einen Flug antreten wollen, auf mögliche Komplikationen einstellen, da der Streik auch am Wochenende noch seine Folgen zeigen wird. Auf ihrer Webseite hat die Lufthansa eine Liste veröffentlicht, auf der die gestrichenen Flüge aufgelistet sind.

Quelle: Spiegel

Doch kein Traumjob?

Den Beruf des Piloten sehen viele als Traumjob. Grund zum Streiken haben die Kapitäne aber allemal. Durch die Arbeitsniederlegung wollen sie ihren vehementen Forderungen nach mehr Geld und einer betriebsinternen Frührente mehr Nachdruck verleihen. Sicher ist auf jeden Fall, dass das Ausmaß des Streiks rekordverdächtig sein wird.

Quellen: Spiegel, Tagesschau