Geposted 23.08.2017

#Sicherheit #Malediven

Malé - Chaos im Paradies

Die paradiesische Inselgruppe der Malediven wird jährlich von zahlreichen Urlaubern besucht. Diese sehnen sich danach, unter dem strahlend blauen Himmel zu bräunen, die Sonnenstrahlen auf der Haut zu fühlen und das azurblaue Meer vom Hotel zu erblicken. Doch Achtung, im Moment sollte die Inselhauptstadt gemieden werden!

Malé - Chaos im Paradies

© Marianne Mayer/123RF

Die Reisewarnung hat offiziell das Auswärtige Amt verhängt. Wegen Unruhen im Land sei es zurzeit unverantwortlich, die Hauptstadt zu besichtigen. Die innenpolitischen Spannungen könnten jeden Moment explodieren. Mittlerweile sind die Konflikte zwischen Opposition und Regierungspartei so groß, dass sogar das Militär bei einer Plenarsitzung einschreiten musste. Der innenpolitische Konflikt entstand, als der Ex-Präsident Nasheed aus dem Gefängnis entlassen wurde und eine Oppositionspartei gründete. Der amtierende Präsident empfand dies als Provokation, hatte er doch gut profitiert von einem oppositionslosen System. Erklärtes Ziel des Oppositionsführers: Sein Land aus der "Diktatur" führen.

Der Inselstaat besteht aus über 1.000 Inseln, die zum Teil alle eigene Hotelressorts haben, sodass Urlaubern Ruhe und Erholung garantiert wird. Dass in dem kleinen Staat das Scharia-Recht gilt wissen viele nicht, ebenso ist vielen unbekannt, dass von dem kleinen Inselparadies viele IS-Kämpfer entsandt wurden

Wer bereits schon einen Urlaub auf Malediven gebucht hat, der kann diesen wahrnehmen, sollte nur von einem Aufenthalt in der Hauptstadt absehen. Die Flughafeninsel Hulule, sowie die anderen Touristeninseln sind derzeit nicht von den Ausschreitungen und Demonstrationen betroffen.