Umweltverschmutzung - Mallorca versinkt in algerischem Müll

Laut Urlaubern und Einheimischen nimmt die Verschmutzung der Strände in Mallorca von Jahr zu Jahr zu. Anwohner verlangen daher ein verstärktes Eingreifen der Behörden in diesem Fall. Mittlerweile haben sich an den Stränden der beliebten Urlaubsinsel viele Helfer zusammengefunden, die freiwillig den Müll am Strand auflesen. Dabei seien schon zahlreiche Säcke Müll zusammen gekommen.

Das Aufsammeln des Mülls gleicht jedoch einem Kampf gegen Windmühlen, denn immer wieder werden an den Kilometer langen Stränden große Mengen Plastikmüll angeschwemmt. Die großen Mengen an Müll, die sich mittlerweile auch an Ibizas Küsten finden lassen, stammen vermutlich aus dem nordafrikanischen Land Algerien, da eine massive Anzahl an algerischen Milchtüten im Wasser gefunden wurden. Das Land kämpft seit Langem mit massiven Entsorgungsproblemen.

Mittlerweile sind auf Mallorca zahlreiche sogenannte "Müll- Boote" unterwegs, die das Wasser von den Müllschwemmen säubern. Die insgesamt 250 Kilometer von der algerischen Küste nach Mallorca kann der Müll höchst wahrscheinlich aufgrund des anhaltenden Südwinds zurücklegen. Durch die zusätzlichen Boote im Kampf gegen das Müll - Problem, sieht sich die Baleareninsel mit Zusatzkosten von 1,1 Millionen Euro konfrontiert.

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Quelle: Focus online