Das Naturphänomen "Blutmond" über Deutschland

Zwischen 03.07 Uhr und 06.27 Uhr konnte man in Deutschland ein atemberaubendes Naturschauspiel beobachten. Der sogenannte "Blutmond" war bei der Mondfinsternis zu sehen. In der Zeit zwischen 04.11 Uhr und 05.24 Uhr war der Anblick besonders schön, da die Finsternis ihren Höhepunkt erreichte. In ganz Deutschland hatten Sternwarten geöffnet, um Interessierten einen guten Blick auf das Naturspektakel zu erleichtern und ihnen dabei das Phänomen zu erklären.

Aber nicht ganz Deutschland kam in den Genuss dieses Anblickes: Im Nordwesten und im Osten Deutschlands sowie im Thüringer Wald, am Alpenrand und im Erzgebirge war die Sicht wegen Nebels eingeschränkt. Die Einwohner von Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie des Rhein-Main Gebiets um Frankfurt hatten eine besonders gute Sicht.

Bei einer Mondfinsternis befinden sich die Sonne, die Erde und der Mond in einer Linie. Der Mond befindet sich im Schatten der Erde, da sie das Licht der Sonne abhält. Die rote Farbe des Mondes entsteht dadurch, dass langwelliges Licht von der Erdatmosphäre in den Schattenkegel gestreut wird. Der Mond wirkte zudem sehr viel größer als sonst, da er unserem Planeten näher als sonst war. Das Naturphänomen ist recht selten - die letzte Mondfinsternis ereignete es sich in Deutschland vor siebeneinhalb Jahren, die nächste wird am 27. Juli 2018 erwartet.

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Quellen: Tagesschau, Focus online, FAZ