Nervengift im Blut von Flugpassagieren nachgewiesen

Forschern ist es nun erstmalig gelungen, das Nervengift TCP im Blut von Flugpassagieren nachzuweisen. Wie der Spiegel berichtet, stamme die schädliche Substanz aus dem Öl der Düsen und gelange offensichtlich auch in die Kabine. Seit Jahren beklagen sich Stewardessen und Piloten über das Nerven-schädigende Gift. Es sei sogar zu Berufsunfähigkeit gekommen.

Das Fachjournal "Toxicology and Applied Pharmacology" berichtet derweil von einem neuen Testverfahren, bei dem den Flugpassagieren ein bis zwei Stunden nach dem Flug Blut abgenommen wird. Dabei sei bei sechs von zwölf untersuchten Personen ein Abbauprodukt von TCP festgestellt worden. Bei vier Probanden wurden außerdem Langzeittests gemacht. Nach drei bis sieben Monaten wurde jedoch kein TCP mehr im Blut gefunden.

Wie der Spiegel weiterhin berichtet, hat auch das norwegische Staatsinstitut für Arbeitsumwelt TCP in der Kabinenluft von Flugzeugen nachweisen können.

Informationen: "Der Spiegel" / "Toxicology and Applied Pharmacology" / Aero.de