Geposted 14.03.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Neuer Streik blockiert Flughäfen in NRW

Kurz vor dem Wochenende legen die Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirmen bereits zum siebten Mal die Arbeit nieder und bestreiken die zwei größten Flughäfen Nord-Rhein-Westphalens,


Kurz vor dem Wochenende legen die Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirmen bereits zum siebten Mal die Arbeit nieder und bestreiken die zwei größten Flughäfen Nord-Rhein-Westphalens, Köln/Bonn und Düsseldorf. Damit will die Arbeitergewerkschaft Ver.di ein weiteres Mal den Druck auf die Arbeitgeberverbände erhöhen, um bei den letzten und endgültigen Tarifverhandlungen am kommenden Montag maximale Vorteile für den neuen Tarifvertrag zu erzielen. Eine Sprecherin der Gewerkschaft hatte erklärt, dass noch vor den Osterferien mit einem Durchbruch, in dem seit vielen Wochen andauerndem Streit, zu rechnen ist.

Am Flughafen Köln/Bonn sind für Freitag, dem 15. März 107 Abflüge und 104 Ankünfte geplant, viele von ihnen werden ausfallen müssen, ohne dass die Fluggesellschaften einen Ersatzflug bereit stellen können. In Düsseldorf standen 586 Starts und Landungen auf dem Programm, wie viele davon entfallen werden ist noch ungewiss. Betroffene Passagiere sollen sich rechtzeitig darüber informieren, ob ihr Flug stattfindet oder nicht.

Von den 34.000 Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe in NRW arbeiten 2000 an Flughäfen, sie führen Sicherheitskontrollen bei den Passagieren durch. Mit einem Lohn von 8,23€ pro Stunde gehören diese Arbeitnehmer zu der Niedriglohngruppe. Ver.di fordert für sie eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent, was einer Lohnerhöhung von 3,84€ pro Stunde entspricht. Trotz der zahlreichen Streiks und großer Verluste für die Flughäfen, zeigt sich die Arbeitgeberseite hartnäckig und beharrt auf ihrem letzten Angebot, die Löhne um 5 bis 9 Prozent zu erhöhen.

Quelle: fvw