Brasiliens idyllische Inselgruppe Fernando de Noronha hat seine Grenzen für internationale Touristen seit Beginn des Monats wieder geöffnet -jedoch nur unter der Voraussetzung, dass diese bereits Corona hatten. Die Inselgruppe, die für seine überaus schönen Stränden und Vulkanen bekannt ist, möchte sich auf diese Weise vor Infektionen aus dem Ausland schützen und seinen Tourismus, das wie überall seit März lahmgelegt wurde, wieder ankurbeln. ''In dieser ersten Phase der Wiedereröffnung werden nur Touristen, die bereits Corona hatten und sich davon erholt haben sowie gegen die Krankheit immun sind, zugelassen, [da] sie die Krankheit weder übertragen noch erneut infiziert werden können.'', begründet der Verwaltungsbeamte Guiherme Rocha die Entscheidung der Tourismusbehörde von Fernando de Noronha.
Um dies als Tourist bestätigen zu können,kann man neben einem positiven Coronatest auch einen serologischen Test vorlegen, in der hervorgeht, ob der Körper bereits Antikörper gegen den Coronavirus entwickelt hat.
Auch wenn auf wissenschaftlicher Ebene weiterhin debattiert wird, ob eine Genesung von Corona eine Immunität dagegen ermöglicht, nimmt Guilherme Rocha dieses Risiko für die Aufrechterhaltung der Tourismusbranche auf den schönen Inseln in Kauf: ''Wir streben das kleinstmögliche Risiko an. Und was ist im Moment das kleinstmögliche Risiko? Was ist der sicherste Weg? Für uns ist das die Wiedereröffnung des Tourismus auf Fernando de Noronha für Menschen, die bereits Corona hatten.''