Die fünf schönsten Ausflugsziele der Provence für Naturliebhaber
Valentina Basenach
Die Landschaften der südfranzösischen Region sind von faszinierenden Gegensätzen geprägt. Felsige Küstenabschnitte zeichnen die provenzalische Natur ebenso aus wie weitläufige Lavendelfelder oder rosafarbene Salzbecken. Wir stellen Ihnen fünf abwechslungsreiche Reiseziele vor, an denen Sie Entspannung in der Natur finden können.
Die zum Teil noch wildlebenden weißen Pferde sowie die Flamingo-Kolonien gelten als Wahrzeichen der Landschaft, doch auch schwarze Stiere werden traditionell in der Camargue gezüchtet. Das Küstengebiet ist außerdem ein Haltepunkt für Zugvögel auf ihrem Weg zwischen Europa und Afrika, weshalb vor allem das Gebiet der Großen Camargue zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Bei einem Urlaub in der Region werden Sie sicherlich einige Vogelschwärme beobachten können, die durch die flachen Wasserstellen staksen und nach Nahrung suchen. Erkunden Sie bei einem aufregenden Reitausflug oder einer entspannten Fahrradtour die langen Strände und weiten Ebenen der Camargue!
Der über 160 Kilometer langen Verdon-Fluss mündet nach dem Canyon in den Stausee Lac de St. Croix. Verleihstellen bieten hier von Ruder- und Tretbooten über Surfbretter bis hin zu kleinen Segelschiffen verschiedene Wasserfahrzeuge an. Da die Temperatur des Sees bei durchschnittlich 24 Grad liegt und am Ufer kleine Strände zu finden sind, lädt der Lac de St. Croix zu einem herrlichen Badeerlebnis ein. Doch auch Adrenalinjunkies finden im Regionalen Naturpark Verdon zahlreiche Angebote, um sich auszutoben, wie etwa durch Bungee-Jumping oder Paragliding. Das Wildwasser der Verdon-Schlucht kann außerdem mit Kajaks bezwungen werden. Neben Wassersportarten bieten sich Klettertouren an den Steilwänden der Schlucht oder Wanderungen durch das Reservat an. Naturliebhaber kommen also voll auf ihre Kosten!
Legen Sie mit dem Fahrrad einige Höhenmeter durch die Hügellandschaft zurück oder folgen Sie mit dem Auto einer der Lavendelrouten. Vorbei an violetten Blumenteppichen und pittoresken Dörfern, führen diese Straßen an Manufakturen für Parfums und Kosmetik sowie an Destillerien, die Lavendel zu Öl verarbeiten, entlang. Lernen Sie hier Interessantes über die lila Pflanze und finden Sie zeitgleich Ruhe und Entspannung bei Ihrer Fahrt durch die nach Lavendel duftenden Landschaften.
Planen Sie einen Besuch des Küstenabschnitts jedoch sorgfältig im Voraus, denn besonders das Kerngebiet des Parks, welches ebenfalls Meerfläche umfasst, ist durch spezifische Regelungen geschützt. In den Sommermonaten liegen aufgrund der Brandgefahr für viele Wanderwege außerdem Zugangsbeschränkungen vor. Auf diese Weise sollen das einzigartige Ökosystem im felsigen Kalkgestein erhalten bleiben. Manche Pflanzenarten, beispielsweise die ?Sabline de Marseille?, und gewisse Tiere, etwa die Habichtadler, kommen ausschließlich in den Calanques in Südfrankreich vor.
Neben den beeindruckenden Landschaften gibt es auch malerische Dörfer zu entdecken, die sich an die Berghänge des Luberon schmiegen. Fünf von ihnen, etwa Ménerbes und Gordes, zählen sogar offiziell zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Des Weiteren beeindruckt der Landstrich durch seine Ockerfelsen, die in intensiven Rottönen erstrahlen. Es bieten sich Wanderungen oder Radtouren zu den Ockersteinbrüche in Roussillon und Rustrel an.