Geposted 22.10.2015

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Köln vertreibt Fernbusse aus seiner Innenstadt

FERNBUSFREI - Die Stadt Köln hat im Streit um die Verbannung von Fernbussen aus der Innenstadt einen juristischen Sieg davongetragen. Große Bus-Betreiber versuchen weiterhin den Kampf für sich zu entscheiden.

Kölns Verwaltungsgericht hat die geplante Fernbus-Sperre in der Innenstadt der Domstadt gebilligt, teilte der Fernbus-Konzern MeinFernbus mit. Im September hatte der Stadtrat beschlossen, die innerstädtischen Haltstellen am Hauptbahnhof und Köln-Deutz zu schließen. Alternativ soll ab dem 28. Oktober der Flughafen Köln/Bonn angefahren werden.

"Wir kämpfen seit Jahren für eine attraktiven Innenstadthalt in Köln, die heutige Entscheidung ist für uns in keinster Weise nachvollziehbar und bedeutet für alle Fernlinienbusse zunächst die Verbannung an den Kölner Stadtrand. Das Verwaltungsgericht Köln entschied heute gegen die vielen Bürger und jährlich über eine Million Gäste der Domstadt, die den Fernbus nutzen", sagt André Schwämmlein, MeinFernbus Geschäftsführer. Er werde weiterhin für den Erhalt der Haltestellen kämpfen.

Petition zählt 30.000 Unterstützer

© MeinFernbus Jörn Roßberg

Trotz bis 2023 gültiger Linienkonzessionen für diese Haltestellen, ging die Entscheidung zugunsten der Stadt aus. Insgesamt vier Fernbus-Betreiber hatten daher ein Eilverfahren auf einstweiligen Rechtsschutz am Kölner Verwaltungsgericht beantragt. Durch die geplante Sperrung würden die in den Linien- und Fahrplangenehmigungen eingeräumten Beförderungsrechte missachtet werden.

Neben der Randlage kritisieren die Betreiber die Sicherheitsmängel sowie die fehlenden Kapazitäten an der Ausweichhaltestelle am Airport. 30.000 Verfechter der neuen Bestimmung unterschrieben bereits eine entsprechende Petition.

Quellen: BizTravel