Geposted 03.03.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Umwelt #USA

Rekord-Dürre hält Kalifornien in Schach

Fast drei Jahre lang hat es in Kalifornien kaum geregnet. Die Rekord-Dürre hat verheerende Folgen für Mensch und Tier: Aufgrund der Trinkwasser-Knappheit mussten viele Farmer ihren

Fast drei Jahre lang hat es in Kalifornien kaum geregnet. Die Rekord-Dürre hat verheerende Folgen für Mensch und Tier: Aufgrund der Trinkwasser-Knappheit mussten viele Farmer ihren Tierbestand drastisch dezimieren, rund 200.000 Hektar Ackerland liegen brach und tausende Anwohner mussten wegen der Buschbrände aus der Region flüchten.

Verheerende Folgen für die Landwirtschaft


Für den Bundesstaat Kalifornien ist die extreme Trockenheit besonders verheerend, da er hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt. Die Agrarwirtschaft bringt dem Staat normalerweise jährlich rund 50-Milliarden US-Dollar ein. Zur Bewässerung wird vor allem das Schmelzwasser aus dem Hochgebirge der Sierra Nevada verwendet, wo wegen der starken Dürre im Moment aber kaum Schnee liegt. Auch der Folsom Lake, nordöstlich der kalifornischen Hauptstadt Sakramento, spiegelt die verheerende Umweltsituation wider: Innerhalb von zwei Jahren verlor er knapp 80 Prozent seiner Wasserkapazität. John Holdren, ein Wissenschaftsberater Barack Obamas, spricht von der schlimmsten Dürre seit 500 Jahren. Wie viele andere Experten auch, sieht er die Ursache der ungewöhnlichen Trockenperiode im durch Treibhausgase verursachten Klimawandel.

Aufgrund der kalifornischen Klima-Katastrophe rief der dortige Gouverneur, Jerry Brown, bereits im Januar den Notstand aus. Außerdem forderte er die Bevölkerung dazu auf, Wasser zu sparen, wo es nur ginge. Die verzweifelten Farmer hoffen weiterhin auf Niederschlag und haben bereits "Betet-für-Regen-Schilder" aufgestellt ? bis jetzt ohne Erfolg. Neben Kalifornien sind knapp ein Dutzend weitere Bundesstaaten im Westen der USA von der Dürre-Periode betroffen.

Quelle: Die Welt.