Das Vorhaben der Regierung
Der deutsche Außenminister kündigte am Dienstag an, dass für einige Länder nun Rückholaktionen organisiert werden. Der aktuelle Stand, aus welchen Ländern die Regierung derzeit Landsleute nach Hause holt, ist auf der Internetseite des Auswärtigen Amts einzusehen. Heiko Maas erklärte jedoch ebenfalls, falls noch die Möglichkeit besteht, mit regulären Flugverbindungen die Heimreise anzutreten, sollte diese von den Betroffenen wahrgenommen werden.
Im Ausland gestrandete Menschen sollen zunächst Kontakt mit dem Reiseveranstalter aufnehmen und sich auf der Krisenvorsorgeliste ELEFAND eintragen. Betroffene, die sich derzeit in Reisegebieten befinden, für welche eine Rückholaktion geplant ist, müssen sich zudem auf der Internetseite www.rueckholprogramm.de registrieren.
Im ARD-Morgenmagazin berichtete Maas, dass dieses Wochenende allein aus Ägypten voraussichtlich 20.000 deutsche Touristen nach Hause gebracht werden. Die Kostenfrage für die Rückholaktion solle zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden, zunächst legt die Bundesregierung die rund 50 Milliarden Euro, die für dieses Vorhaben benötigt werden, aus. Da manche Länder bereits nicht mehr angeflogen werden, muss der deutsche Staat nun unter anderem Maschinen der Luftfahrtgesellschaften Lufthansa, Condor und TUI chartern.