Geposted 04.09.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Deutschland

Ryanair: Gewinnverlust für Billigflieger

Europas größter Billigflieger Ryanair hat sich stark verschätzt und kann die selbst gesteckten Ziele kaum mehr erreichen. Erst im Juni hatte Michael O'Leary, Geschäftsführer von Ryanair,

Europas größter Billigflieger Ryanair hat sich stark verschätzt und kann die selbst gesteckten Ziele kaum mehr erreichen. Erst im Juni hatte Michael O'Leary, Geschäftsführer von Ryanair, großspurig verkündet, dass der Gewinn der Airline locker bei 600 Millionen Euro liegen würde. Nun aber strafte die Börse mit einem Kurseinbruch von circa 15 Prozent die Aktien ab. Eine Fehlkalkulation, die es seit dem Krisenjahr 2009 nicht mehr gegeben hat.

Ungünstiger Wechselkurs und harte Konkurrenz lassen Ryanair zittern

Was dem Billigflieger auch zu schaffen macht, ist zum einen die relative Schwäche der britischen Währung. Ryanair erzielt etwa einen Viertel seines Erlöses in Pfund, der ungünstige Wechselkurs allerdings lässt deren Wert in Euro sinken. Zum anderen der Konkurrenzkampf und steigende Wettbewerb mit anderen Fluggesellschafen.

Es gibt immer einen Plan B - auch für Europas größten Billigflieger

Die Ausweichstrategie für die Wintersaison lautet, 70 bis 80 Boeing-Jets am Boden zu lassen, wenn keine Gewinne zu erwirtschaften sind. Und eigentlich muss sich Ryanair auch nicht wirklich ärgern - einen Reingewinn von mehr als einer halben Milliarde Euro aus Kurz- und Mittelstrecken-Flügen in Europa kann außer der Airline bei weitem kein Wettbewerber vorweisen.

Quelle: FVW.