Geposted 06.04.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Natur #Deutschland

Sandige Grüße aus der Sahara

Der April ist ja dafür bekannt, dass er macht, was er will. Zurzeit führt er uns aber wieder gehörig an der Nase herum, denn eine riesige Wolke voll Saharasand überlagert Teile Europas.

Der April ist ja dafür bekannt, dass er macht, was er will. Zurzeit führt er uns aber wieder gehörig an der Nase herum, denn eine riesige Wolke voll Saharasand überlagert Teile Europas. Mit dem warmen Wind aus dem Süden kommt nämlich auch der Staub aus der Wüste, der den Himmel trübt und die Stärke der ersehnten Sonnenstrahlen abmildert.

Eine große Menge kleiner Körner

Die winzigen Körner sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. Mit einem Durchmesser von fünf bis zehn Mikrometern sind sie kleiner als ein Regentropfen. Bemerkbar werden sie erst durch ihre Menge, denn Abermillionen der Partikel verdunkeln derzeit unseren Himmel. Eigentlich ist das nichts Besonderes. Etwa einmal im Monat kommt Sand aus der Sahara nach Europa - im Frühling und Sommer teilweise auch öfter. Gewöhnlich findet das aber in deutlich geringeren Mengen statt.

Kein guter Zeitpunkt für eine Autowäsche

Der feine Staub ist zwar nicht gesundheitsschädlich, dafür teilweise aber sehr unangenehm. In Spanien hatte sich der Sand mit einer Regenwolke vermischt und in Form gewaltiger Schlammmengen abgeregnet. Auch in London herrscht dicke Luft, denn hier vermischte sich der Saharasand mit dem Smog der Stadt und sorgt für einen vollkommen unklaren Himmel. Auch in Deutschland empfehlen Experten mit einer Autowäsche noch zu warten, denn es könne passieren, dass die Staubwolken sich abregnen und sandige Spuren auf dem Boden hinterlassen.

Quelle: n-tv