Geposted 16.01.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Natur #China

Smog verdunkelt den Himmel in Peking

Die trübe, braune Wolke über Peking nimmt kein Ende. Die schmutzige Luft, die den chinesischen Himmel verhüllt, reduziert die Sichtweite auf den Straßen. Beunruhigend hohe Werte erreicht

Die trübe, braune Wolke über Peking nimmt kein Ende. Die schmutzige Luft, die den chinesischen Himmel verhüllt, reduziert die Sichtweite auf den Straßen. Beunruhigend hohe Werte erreicht der giftige Feinstaub innerhalb der letzten Tage. Heute haben die Messungsergebnisse die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Grenzwerte um ein vielfaches überschritten. In der chinesischen Hauptstadtluft befinden sich pro Kubikmeter Luft zwischen 350 und 500 Mikrogramm der schädlichen PM-2,5-Partikel, berichten Behörden. Die Schadstoffe, die sich in der Lunge der Menschen ablagern, rufen bleibende gesundheitliche Schäden hervor und verringern die Lebenserwartung der Einwohner Pekings enorm. Aus Sicherheitsgründen wurde daher die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen. Die in Peking lebenden Menschen (20 Millionen) sollen längere Aufenthalte an der Luft meiden, sowie ihre Häuser nur mit einer Atemschutzmaske verlassen.

Chinas Maßnahmen zur Smogbekämpfung


Die chinesischen Behörden versuchen die Luftverschmutzung zu bekämpfen. Jedoch erzielen die Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg, da durch den starken Autoverkehr in der Stadt sowie den hohen Kohle-Verbrauch ein Abbau der Smog-Luft nur bedingt möglich ist. Demzufolge sind nur langfristige Projekte auf Dauer erfolgsversprechend, so Experten. Eine Reduktion der Giftstoffwerte auf 25% ist das angestrebte Ziel Chinas bis Ende des Jahres 2017.

Den Smog über Peking und weiteren Großstädten Chinas trifft die Mitschuld an hunderttausend Todesfällen, die sich aufgrund der verschmutzen Luft im Rahmen von schweren Erkrankungen zugetragen haben. Die Luftverschmutzung in China wirkt sich auch zuungunsten des Touristensektors aus: in 2013 reisten 10% weniger Touristen in das Land der aufgehenden Sonne.

Quellen: Die Zeit, Die Welt.