Geposted 20.10.2015

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Schauspieler benutzt bei Western-Show echte Munition

MISSGESCHICK - Statt Platzpatronen benutzte ein Schauspieler bei einer nachgestellten Western-Schießerei im US-Bundesstaat Arizona echte Munition. Die nicht ordnungsgemäß kontrollierten Waffen richteten schlimmen Schaden an: Schauspiel-Kollegen wurden verletzt.

Während der Nachstellung einer Schießerei wurden nach Polizeiangaben am Sonntag zwei Menschen verletzt. Einer der Schauspieler schoss statt mit Platzpatronen mit scharfer Munition in die Richtung seiner Kollegen. Schauplatz des Dramas war die Western-Stadt Tombstone im US-Bundesstaat Arizona. Die einstige Goldgräberstadt in der Wüste von Arizona ist ein Touristenmagnet. Western-Fans können sich hier vor historischer Kulisse nachgestellte Schießereien ansehen.

Dass aus so einer Attraktion schnell ernst werden kann, zeigte sich am vergangenen Wochenende. Vor den Augen tausender Touristen sei einer der Schauspieler niedergeschossen worden, berichtet Bezirkspolizeichef Bob Randall. Eine Kugel traf ihn in der Leistengegend, woraufhin er operiert werden musste, heißt es weiter. Auch eine Zuschauerin wurde von einer Kugel am Nacken gestreift. Sie wollte sich den Angaben zufolge nicht ärztlich behandeln lassen. Dass es sich zweifelslos um echte Munition handelte, beweisen ebenfalls mehrere Schäden an Gebäuden.

Unklar sei wie die Munition in die Waffe gekommen ist

©Flickr

Die Polizei sucht jetzt nach einer Erklärung für die tragischen Szenen. Bisher sei es noch vollkommen unklar, wie die Munition in die Waffe gekommen sei, sagt Randall. Ebenso wenig habe der Schauspieler eine Erklärung für das fatale Missgeschick. Er sei zu spät zu seinem Auftritt gekommen und die Waffe sei nicht mehr ordnungsgemäß kontrolliert worden.