Streik bei British Airways

Nach gescheiterten Tarifverhandlungen sind Samstag tausende Flugbegleiter von British Airways (BA) in einen dreitägigen Streik getreten. Mit Notpersonal oder der Umbuchung von Passagieren auf andere Airlines bemühte sich die britische Fluggesellschaft, die Auswirkungen für ihre Kunden zu begrenzen. Das befürchtete Chaos etwa an den Londoner Flughäfen Heathrow oder Gatwick blieb zunächst aus.

Mit ihrem Streik protestieren die BA-Flugbegleiter gegen die Streichung von Stellen, das Einfrieren ihrer Gehälter und die schlechtere Bezahlung für neu eingestellte Beschäftigte. Bis morgen sollten voraussichtlich mehr als tausend Flüge ausfallen. Es ist der erste Streik des BA-Kabinenpersonal seit 13 Jahren. Im Januar 2007 konnte ein Streik in letzter Minute noch abgewendet werden. Freiwillige rekrutiert

Für den Fall, dass es auch in der kommenden Woche nicht zu einer Einigung in den Verhandlungen kommt, drohte die Gewerkschaft mit einem weiteren, dann viertägigen Streik ab 27. März. Am Donnerstag und Freitag hatten die Arbeitnehmervertreter mehrere Stunden lang mit der BA-Führung verhandelt. Unite hatte zuletzt versprochen, den Streik abzusagen, wenn British Airways ein in der vergangenen Woche zurückgezogenes Angebot erneut auf den Tisch lege. Stattdessen legte BA unter Verweis auf bereits erlittene Verluste ein etwas ungünstigeres Angebot vor.