Streik der Taxifahrer in Frankreich

Heute streiken die französischen Taxis, um gegen das geschäftsschädigende Verhalten von privaten Anbietern zu protestieren. Dieses Geschäft, welches eine enorme Konkurrenz für das reguläre Taxigewerbe darstellt, wirbt mit privaten Touristenfahrzeugen mit eigenem Chauffeur. Aufgrund der Streiks ist in den französischen Großstädten heute mit vielen Staus und Verkehrsunterbrechungen auf allen Straßen zu rechnen.

Zentrum der Streiks in Paris

Alle Pariser Taxifahrer, die der Gewerkschaft angehören, bestreiken sämtliche Fahrten zwischen dem Charles-de-Gaulle Flughafen und dem Orly-Flughafen. Demzufolge ist das gesamte Stadtgebiet von dem ausbleibenden Taxiverkehr betroffen. Der Demonstrationszug wird auf dem Vauban-Platz vor dem Invalidendom gegen 11 Uhr Ortszeit in Paris stattfinden. Die Straßen in diesem Viertel sind bereits gesperrt. Behörden rechnen heute mit 208 km Stau im Großraum Paris.

Auslöser der Streiks ist eine neue Regelung, die besagt, dass die privaten Touristenfahrzeuge künftig nicht mehr von den ehemals obligatorischen Richtlinien über die Preiskalkulierung des Taxiverkehrs betroffen sind. Die Privatanbieter können ihre Taxameter künftig nach eigenen Maßstäben regulieren. Durch dieses Privileg stellen sie eine enorme Bedrohung für die lokalen Taxiunternehmen dar.

Die Provinz bleibt nicht verschont

Die Großstädte im restlichen Land wie Bordeaux, Marseille oder Montpellier sind auch von den Streiks betroffen. Hier sind Demonstrationen der Taxifahrer vor den Kreisverwaltungen angekündigt. Insofern ist der Taxiverkehr in allen Ballungsgebieten Frankreichs gestört. Reisenden wird empfohlen heute andere öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Insbesondere Flugreisende nach Paris sollten auf den RER oder die zum Flughafen verkehrenden Omnibusse zurückgreifen (Orly-Bus).

Quelle: Easyvoyage.fr.