Geposted 21.11.2012 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Politik #Deutschland

Streit um Änderung des Vielfliegerprogramms

Am Dienstag fand vor dem Oberlandesgericht Köln die Verhandlung im aktuellen Rechtsstreit über die Entwertung von Bonusmeilen des Vielfliegerprogramms "Miles & More" statt.


Am Dienstag fand vor dem Oberlandesgericht Köln die Verhandlung im aktuellen Rechtsstreit über die Entwertung von Bonusmeilen des Vielfliegerprogramms "Miles & More" statt. Das Urteil, das am 8. Januar verkündet wird, spricht voraussichtlich dem Unternehmen Lufthansa das Recht zu.

Ein Hamburger Vielflieger mit Senatorstatus hatte geklagt, nachdem zum 3. Januar 2011 hin ohne langfristige Ankündigung die für Prämienflüge einzusetzenden Meilenwerte hochgeschraubt wurden.

Das Gericht versuchte nicht auf den spezifischen Fall einzugehen, sondern die Auswirkungen der Änderungen für einen durchschnittlichen Kunden zu beurteilen. Kaum einer sei in der Lage, wie im Klägerbeispiel, genug Punkte für einen Interkontinental-Flug erster Klasse anzusammeln. Für den Normalkunden habe sich die Prämiensituation durch die Neufassung in einigen Punkten sogar verbessert. Von einer generellen Benachteiligung könne deshalb wohl nicht die Rede sein.

Für das Unternehmen ist der Rechtsstreit nicht ganz unwesentlich. Allein im Geschäftsjahr 2010 "bezahlten" Kunden ihre Flüge im Gesamtwert von 620 Millionen Euro mit dem Bonusprogramm. Momentan geht es um nicht weniger als 201 Milliarden von noch nicht eingelöster Meilen.

Quelle: Spiegel Online