Teile der Berliner Mauer abgerissen

Teile der der berühmten East Side Gallery sollen neuen Luxusbauprojekten der Stadt Berlin weichen. Bereits am Donnerstag hat der Abriss einiger Parts des größten erhaltenen Teils der Berliner Mauer begonnen, dabei wurde die Oberkante in einer Länge von etwa 20 Metern entfernt und Schnitte durch einige der Bilder gemacht.

Nach dem Mauerfall wurde das verbliebene Stück des berühmten Todesstreifens von 120 Künstlern aus aller Welt bemalt und dient heute als eine der beliebtesten Attraktionen der Hauptstadt. Bereits in der Vergangenheit wurden einige Passagen entfernt um den Zugang zu den Spreeufern zu ermöglichen. Unter den so entstehenden Lücken leidet allerdings die Erinnerung an die tatsächliche undurchdringliche Mauer.

Bürger, Künstler und der Tourismusverband verurteilen die Aktion und fordern Maßnahmen zum Schutz der größten Open-Air Galerie der Welt. Das Landesdenkmalamt will sich dafür einsetzen, dass zumindest keins der Bilder auseinander gerissen und zerstört wird, die herausgenommenen Abschnitte sollen weiterhin ausgestellt werden, allerdings nun in einem Park hinter der Mauer.

Das Projekt eines Photographen sieht vor, das Denkmal zu erweitern. Kai Wiedenhöfer möchte auf der dem westlichen Teil Berlins zugekehrten Seite der Mauer großformatige Fotografien von den anderen auf der Welt aufgebauten Grenzen abbilden. Diese Idee wird zurzeit im Bezirkskabinett diskutiert, probeweise wurden bereits Bilder aus Mexiko und Nordirland vorgeführt.

Quelle: N-TV