Geposted 03.01.2019

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Top 10 Vorsätze für 2019: Umwelt, Klima, Gesundheit, Nachhaltigkeit

Wir brauchen nur etwa 20 Tage, um uns an neue Routinen im Alltag zu gewöhnen. Diese zehn Vorsätze sind nur kleine Veränderungen mit wenig Aufwand, die aber beeindruckend positive Auswirkungen auf Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Gesundheit und den eigenen Geldbeutel haben. Die Organisation WWF hat sich in diesem Jahr eine Challenge überlegt, bei der jeder mitmachen kann und so die guten Vorsätze nicht schon nach zwei Tagen wieder aufgibt. Einfach ein Bild mit den Vorsätzen für 2019 und dem Hashtag #bessereVorsätze posten, die Fortschritte teilen und in 20 Tagen gute Vorsätze in Alltagsgewohnheiten verwandeln.

1. Perfekt unperfekt

Müssen wir das ganze Jahr lang Mango, Erdbeeren und Papaya in der Obstschale präsentieren? Nicht wirklich. Saisonales Obst und Gemüse zu kaufen, schont bereits erheblich Umwelt und Klima und macht unsere Ernährung abwechslungsreicher. Jährlich werden tonnenweise unperfekte Lebensmittel weggeworfen, schon eine krumme Form ist für den Müll bestimmt. Um dem entgegenzugehen gibt es das Unternehmen "etepetete". Die Gemüse- und Obstboxen bestehen aus geretteten, unperfekten saisonalen Sorten und werden direkt bis vor die Haustür geliefert! Einfacher Essen retten und gesunde Ernährung miteinander zu kombinieren geht nicht! - © monticello/123RF

2. Spontan lohnt sich

Wer abends vor einem leeren Kühlschrank steht und keine Lust auf einen Fastenabend hat, wird die App TooGoodToGo lieben. Hier bieten Supermärkte, Restaurants, Cafés, Bäckereien und Supermärkte nach Ladenschluss übrig gebliebene Speisen an, die dann gegen einen deutlich geringeren Preis als zu den Öffnungszeiten abgeholt werden können. So gibt es beispielsweise eine ganze Box bestehend aus verschiedenen Backwaren, Sandwiches und Törtchen schon ab 2 Euro! - © Helen Williams/123RF

3. Winterurlaub fernab von Touri-Orten

So manche Skiorte sind von Urlaubern überfüllt, die Umwelt leidet unter künstlichem Schnee, überfüllten Pisten und gigantischen Skiresorts. Umso besser, dass es kleine Dörfer gibt, die eine andere Richtung eingeschlagen haben. Hier wird in kleinen Pensionen oder Bio-Bauernhöfen übernachtet, die Speisen sind regional und saisonal und das Wintersportangebot hängt vom Wetter ab. Gibt es also keinen Schnee, wird nicht mit Schneekanonen nachgeholfen, sondern statt Skischuhen auf Wanderschuhe umgestellt! Eine wunderbare Möglichkeit nachhaltigen, umweltschonenden Winterurlaub zu machen und die Herzlichkeit der Dorfbewohner kennenzulernen. - © ANdreas Schindl/123RF

4. Mit geringstem Aufwand Strom sparen

Strom zu sparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Konto. Einfach die Stand-by-Funktionen der elektronischen Geräte auszuschalten und Ladekabel nach dem Laden nicht in der Steckdose zu lassen, kann jährlich bis zu einhundert Euro einsparen! Zum Jahreswechsel auf Ökostrom umzustellen, ist ebenfalls ein guter Vorsatz mit überschaubarem Aufwand. - © rawpixel/123RF

5. Plastic is not fantastic

Eines der Hauptthemen 2018 war das Problem mit dem Plastikmüll. Nicht nur, dass tonnenweise Plastik in den Meeren landet und so die Umwelt massiv belastet, es gefährdet auch die Gesundheit von Mensch und Tier. So wurden bereits Mikroplastikteilchen in Kosmetik, Fleisch, Lebensmitteln und im menschlichen Körper gefunden. Um sich und die Umwelt zu schonen, haben schon kleine Veränderungen im Alltag große Wirkungen. Mit einem Stoffbeutel einkaufen zu gehen, Leitungswasser oder gefiltertes Wasser anstelle von Wasser aus Plastikflaschen zu trinken, To-Go-Becher zu vermeiden und bei Kosmetik auf mikroplastikfreie Produkte zu achten, erfordert nicht viel - die positiven Auswirkungen auf unseren Planeten sind aber phänomenal! - © photka/123RF

6. Aus Alt wird Neu

Shoppen ist schon etwas Schönes. Mit neuen Kleidungsstücken den Schrank zu füllen und stolz in neuen Outfits herumzulaufen, gehört manchmal im Jahr einfach dazu. Inzwischen muss die Shoppingausbeute aber nicht nur aus neuer Kleidung bestehen. Bei Tauschpartys, Flohmärkten und Apps wie Kleiderkreisel und Shpock finden sich schöne neue Lieblingsteile, die nicht extra neu produziert werden mussten. So finden auch die eigenen aussortierten Kleidungsstücke einen glücklichen neuen Besitzer. Online-Shops wie "Avocadostore", "Greenality" oder "grundstoff" setzen auf nachhaltige Mode mit fairer Produktion und bezahlbaren Preisen. - © loganban/123RF

7. Kein Tropenparadies im eigenen Haus

Natürlich müssen wir nicht im Wohnzimmer mit Schneeanzug und Wollmütze sitzen, aber eben auch nicht wie im Strandurlaub. Das Haus viel zu warm zu heizen ist nicht nur klimaunfreundlich, sondern auch zu teuer. Der größte Energieposten eines Haushaltes sind tatsächlich die Heizkosten, was daran liegt, dass Fenster trotz Heizung offengelassen werden, leere Zimmer warm wie eine Sauna sind und selbst nachts das Thermostat auf fünf steht. Als Vorsatz für 2019 können wir uns vornehmen, diese Fehler zu vermeiden und somit unseren Geldbeutel und das Klima zu schonen. - © Alexander Raths/123RF

8. Verpackung sparen

Heutzutage wird so viel doppelt und dreifach verpackt, dass die Mülltonnen aus allen Nähten platzen. Mit Speisen und Getränken To-Go, dem boomenden Online-Handel, massenhaften Werbeprospekten im Briefkasten und den eingeschweißten Fertigprodukten sind alleine Papierverpackungen in den letzten 25 Jahren um fast 70% angestiegen! Deutsche gehören nach Luxemburg und Belgien zu den Spitzenreitern der Papierkonsumenten. Doch Papier zu sparen ist nicht schwer, wenn wir weniger ausdrucken, unseren To-Go-Konsum reduzieren und nicht jede Zahnbürste nach Hause liefern lassen, sondern einfach und klassisch im Laden besorgen. - © Mediagram/123RF

9. Nachhaltig Verreisen

Auch im Urlaub muss Nachhaltigkeit kein Fremdwort sein. Überlegen Sie, ob sich der Aufwand, für ein Wochenende auf die Bahamas zu fliegen, wirklich lohnt oder ob ein Kurzurlaub auf Rügen erholsamer, umweltfreundlicher und entspannter ist. Wenn es doch ein exotisches Reiseziel sein soll, prüfen Sie, ob die Einheimischen und das Land wirklich vom Tourismus profitieren oder nur ausgebeutet werden. Die klimaschädlichen Treibhausgase, die durch den Flug produziert werden, lassen sich ausgleichen und oft ist die Bahn genauso schnell wie der eigene PKW. - © rawpixel/123RF

10. Den Garten nicht vergiften

Jährlich werden tonnenweise Pestizide in Gärten ausgelegt, um die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Dass dies meistens nicht richtig funktioniert und zudem gravierende Folgen für die eigene Gesundheit und die Umwelt hat, wissen die meisten nicht. Die in den Pestiziden enthaltenen Giftstoffe gelangen ins Grundwasser und in die Luft, was Krebs verursachen, zu Unfruchtbarkeit führen und sogar Verhaltensstörungen auslösen kann. Machen Sie also Ihren Garten nicht zu einer der größten Gefahren für Ihre eigene Gesundheit! Ein guter Vorsatz neben der Vermeidung von Pestiziden ist, im Garten Platz für einen Komposthaufen zu schaffen. Regenwürmer, Asseln und winzige Mikroorganismen ersetzen auf natürlichste Weise die Müllverbrennungsanlage und wandeln Garten- und Küchenabfälle in nützlichen Bio-Dünger um. - © Narongchai Pimvilai/123RF