Geposted 27.08.2020

#Flugzeug #Deutschland

Strengere Maßnahmen für Maskenverweigerer an Bord

Wer in Zeiten der momentanen globalen Corona-Pandemie mit dem Flugzeug reist, muss während des Flugs eine Maske tragen. Da aufgrund eigener Überzeugungen manche Passagiere die Pflicht der Mund-Nasen-Bedeckung nicht folgen möchten, stellt sich die Frage wie gewisse Airlines mit solchen Maskenverweigerer an Bord umgehen.

Auch wenn die Mehrheit der Passagiere beim Fliegen die Maskenpflicht einhält und damit auch Rücksicht auf die Gesundheit anderer Passagieren nimmt, werden viele Airlines wie TUIfly auch mit Maskenverweigerer konfrontiert. Obwohl vor Flugstart auf die Schutzmaßnahmen und dem reduzierten Service an Bord hingewiesen werden und die Maske nur beim Essen und Trinken abgesetzt werden darf, müssen manche Passagiere zunächst noch freundlich von der Cabin Crew mehrmals darauf hingewiesen werden ihre Maske beim Fug konsequent zu tragen. Sollten diese Maßnahmen der Deeskalation auch mithilfe von Mahnungen nichts bringen, erstellt die Cabin Crew einen Passenger Disturbance Report, wonach der Fluggast das Flugzeug verlassen müsste und die örtlichen Behörden kontaktiert wird für die strafrechtliche Verfolgung. Durch diese Eskalation würde der Kapitän zudem das Flugzeug gegebenenfalls zwischenlanden müssen, was den Passagier teuer kosten wird. So rechnet TUIfly mit einem finanziellen Schaden von 50.000 Euro, die der Passagier selbst tragen muss. Menschen mit einer Erkrankung, denen das Tragen von einer Maske aufgrund von medizinischen Gründen auf lange Dauer schwerfällt, müssen einen ärztlichen Attest vorlegen und einen Visier tragen. Lufthansa zieht zudem ab dem 01. September weitere strengere Maßnahmen durch, bei dem neben dem ärztlichen Attest ein negativer Coronatest vorgelegt werden muss, der nicht älter als 48 Stunden vor dem geplanten Abflug sein darf, und zusätzlich auch ein ausgefülltes Lufthansa-Formblatt verlangt wird, um von der Maskenpflicht während des Flugs befreit zu werden.

Maskenpflicht gilt auch während des Aufenthalts am Flughhafen

© velivinki123RF

No Fly-Liste für Maskenverweigerer in den USA

In den USA, wo die Maskenpflicht auch kontrovers diskutiert wird, folgen die meisten amerikanischen Airlines einer ähnlichen Deeskalationsstrategie gegenüber Maskenverweigerer und gehen sogar einen Schritt weiter. So werden Passagiere, die keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen möchten nicht nur bereits vor Flugstart die Mitreise verweigert, sondern auch bei manchen Airlines in eine No Fly-Liste gesetzt. So hat bereits Delta Airlines 120 Fluggäste auf diese Liste gesetzt, die in Zukunft nicht mehr mit dieser Airline fliegen dürfen. Delta Airlines wie auch American Airlines versuchen mit diesem strikten Vorgehen gegenüber Maskenverweigerer ein Zeichen zu setzen, um die Sicherheit und die Gesundheit der Passagiere als höchste Priorität zu nehmen.