Geposted 06.03.2020

#Flugzeug #USA

United Airlines entschädigt Passagiere mit 10.000 Dollar-Reisegutschein

Wer auf dem Weg in den Urlaub ist, freut sich in den seltensten Fällen darüber, wenn die eigene Reise in letzter Minute abgeändert wird. So erging es allerdings Passagieren auf einem Flug der United Airlines, die keinen Platz mehr in der Business Class fanden und deshalb in der niedrigeren Klasse reisen mussten. Als Entschädigung erhielten die Betroffenen 10.000 Dollar pro Person.

Die US-Fluggesellschaft United Airlines sollte Ende des vergangen Monats einen 11-stündigen Flug von Newark (New Jersey) nach Hawaii in den Vereinigten Staaten anbieten. In letzter Minute wurde jedoch der für diese Reise vorhergesehene Flugzeugtyp Boeing 777 durch eine Boeing 767-300 ausgetauscht. Letztere verfügt allerdings über weniger Sitzplätze in der Business Class. Diese veränderten Bedingungen zwangen die Airline dazu, den Passagieren, die keine Plätze mehr in der mittleren Kategorie erhielten, ein recht interessantes Angebot zu machen.

Letztlich reisten die betroffenen Fluggäste in der Klasse Premium Plus, einer Zwischenkategorie zwischen Business und Economy Class. Da dies natürlich Auswirkungen auf ihren Komfort während des Fluges hatte, beschloss die amerikanische Fluggesellschaft als Gegenleistung für diese Unannehmlichkeiten, eine recht umfangreiche Entschädigung anzubieten. - © cheskyw/123RD

Kundenzufriedenheit um jeden Preis

Laut dem Sprecher von United Airlines ist es wichtig, die Kundenzufriedenheit in den Vordergrund zu stellen, egal zu welchem Preis! Nach dem Vorfall vor drei Jahren, bei dem eine Situation gefilmt wurde, in der ein Passagier gewaltsam von der Besatzung der United Airlines aus einem Flugzeug gezerrt und dabei sogar verletzt wurde, will diese jeden weiteren Skandal vermeiden. Ganze 90.000 Dollar ließ es sich United Airlines kosten, den Fehler wieder auszugleichen! Tatsächlich bot das Unternehmen jedem Passagier, der sich bereit erklärte, in die niedrigere Klasse zu wechseln, eine Entschädigung von 10.000 Dollar an. Neun Passagiere verzichteten so freiwillig auf ihren Komfort in der Business Class und flogen stattdessen in der Premium Plus-Klasse.

Ein Vertreter des Verkehrsministeriums der USA erklärte, dass sich Passagiere im Falle von Unannehmlichkeiten oft nicht über die eigenen Rechte im Klaren sind. Er betonte, dass diese Geldzahlungen nicht außergewöhnlich sind und den Betroffenen eigentlich sogar zustehen! Der Sprecher rief Reisende dazu auf, sich über ihre Ansprüche zu informieren.