Unruhen in Ägypten belasten Tourismus

Rund 510 Touristen konnten die Sehenswürdigkeiten von Abu Simbel nicht verlassen, weil am Donnerstag, dem 30. Mai eine Protestaktion der Bauern die Straße nach Assuan blockierte. Immer mehr touristische Attraktionen und Urlaubsorte sind von den Unruhen in dem Land betroffen - das Image Ägyptens als Urlaubsland verschlechtert sich zunehmend.

Im Süden des Landes verbarrikadierten Kutschenfahrer den Zugang zum Gouverneursgebäude und rissen Steine aus dem Straßenpflaster. Mit Gewalt konnten sie fünf zuvor beschlagnahmte Kutschen in ihren Besitz bringen. Diese wurden aus dem Verkehr gezogen, weil sie ohne Lizenz fuhren. Die Behörden von Luxor sind über die große Anzahl der lizenzlosen Kutschen besorgt, ihre Fahrer würden Touristen bedrängen und ausnehmen, sagte der Gouverneur der Stadt Essat Saad.

Seit dem Sturz der Mubarak-Regierung im Jahr 2011 erlebt das Land anhaltende Unruhen und Proteste. Die als korrupt geltende Polizei agiert nur sehr eingeschränkt. Als Folge gehen die Besucherzahlen im Land immer weiter zurück.

Quelle: Spiegel