Geposted 13.03.2020 (Bearbeitet am 17.03.2020)

#Natur #Ukraine

Verlassene Orte, die sich die Natur zurückerobert hat

Auf der ganzen Welt sind Stätten zu finden, die von der Menschheit aufgegeben wurden. Es handelt sich um ungewöhnliche Zeugnisse aus vergangenen Epochen. Wir stellen Ihnen in der Bilderserie sogenannte "Lost Places" vor, an denen Flora und Fauna wieder Einzug gehalten haben.

Kolmannskuppe, Namibia

Dieses Dorf im Süden Namibias ist eine ehemalige deutsche Kolonie, welche 1908 gegründet wurde. Die ehemalige Bergbaustadt genoss dank des Diamantenabbaus eine lange Zeit großen Wohlstand. Als das Edelstein-Vorkommen sank, verlor Kolmanskuppe seine Popularität, bis es Ende der 1950er Jahre schließlich völlig aufgegeben und wieder der Wüste überlassen wurde. Heute ist die versandete Stadt eine sehr beliebte Touristenattraktion und einer der berühmtesten verlassenen Orte der Welt. - © Konstantin Kalishko/123RF

Pripyat, Ukraine

Die Stadt Pripyat wurde in den 1970er Jahren für die Arbeiter des nahe gelegenen Kernkraftwerks Tschernobyl gebaut, doch nach der Nuklearkatastrophe im Jahr 1986 aufgegeben. Der Ort verfügte einst auch über einen Freizeitpark mit Riesenrad und Autoscooter, der im Laufe der Jahre von Grün überwuchert wurde. Auch wenn mittlerweile überwachte Besuche in den dekontaminierten Hauptstraßen erlaubt sind, betreten viele Touristen illegal die Sperrzone, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. - © tan4ikk/123RF

Ta Prohm, Kambodscha

Diese ehemalige Tempelanlage befindet sich im Nordwesten von Kambodscha. Ursprünglich wurde das Kloster im 13. Jahrhundert im Reich von Angkor von König Jayavarman VII. in Auftrag gegeben. Die aus Stein errichteten Gebäude, welche die letzten Jahrzehnte überdauerten, sind mittlerweile von den Wurzeln großer Bäume überwachsen und somit wieder in den Dschungel integriert worden. - © Karnnapus Dangsakol/123RF

S.S. Ayrfield, Sydney, Australien

Dieses Boot diente als Transportschiff im zweiten Weltkrieg, um die im Pazifik stationierten amerikanischen Truppen mit beispielsweise Öl und Kohle zu versorgen. Seit der Frachter nicht mehr genutzt wird, ankert er nun dauerhaft im einst erfolgreichen Handelshafen von Australien, in der Homebush Bay. Das faszinierende an diesem Wrack ist der Mangrovenwald an Bord, der sich auf natürliche Weise gebildet hat. Die Bäume gedeihen prächtig auf dem Schiff! - © bennymarty/123RF

Spreepark Berlin, Deutschland

Der 30 Hektar große Vergnügungspark wurde 1969 in Berlin eröffnet und verzeichnete damals rund 2 Millionen Besucher pro Jahr. Es war der einzige ständige Rummelplatz der DDR. Seit der Verwalter des Spreeparks im Jahr 2002 Konkurs anmeldete, ist das Gelände nicht mehr dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich und es verfällt nach und nach. So auch die auf dem Foto sichtbare Achterbahn Spreeblitz. - © Robert Kühne/123RF

Andere Artikel vorgeschlagen vom Autor