Geposted 03.11.2017

#Kultur #Australien

Klettern am Ulurufelsen wird verboten

Die Anangu-Einwohner haben am Mittwoch bekannt gegeben, dass es von nun an verboten sein wird am berühmten Ulurufelsen zu klettern. Dies ist das erste konkrete Statement, nach langen Auseinandersetzungen zwischen Anangus und Australiern.

Die Beauftragte der australischen Nationalparks befürwortete die Entscheidung, machte aber auch deutlich, dass der Nationalpark weiterhin für Reisende geöffnet bleibt und dass man den Felsen weiterhin besichtigen könne, nur ohne ihn zu berühren. Weiterhin erklärte sie, dass mit dieser Entscheidung die Wichtigkeit der Kultur des Landes und der Respekt gegenüber der Bevölkerung über den Bedürfnissen der Touristen steht.

Der Felsen steht wie kein anderer für die indigene Kultur und Völker die noch heute den fünften Kontinent besiedeln. Für die Anangu ist der Felsen heilig, weshalb sie ungern möchten, dass schaulustige Touristen an im entlang hangeln. Das ?Bitte nicht hinauf klettern?-Schild wurde seit Jahren von Urlaubern hartnäckig ignoriert, sodass Mitglieder des Uluru-Kata Tjuta nationalparks jetzt angekündigt haben, dass es gesetzlich verboten werden soll.

2019 soll das Gesetz in Kraft treten, genau an dem Tag an welchem das Gebiet in die Hände der Anangus zurückgegeben wurde. Es wird der 34. Jahrestag sein, eine Geste, welche das Volk mit Sicherheit ehren soll. Für die Mitglieder der Anangus ist wichtig, deutlich zu machen, dass der Felsen eine religiöse Bedeutung hat und nicht als Vergnügungspark für Urlauber dient. Immerhin nahm die Zahl der Hinaufkletternden drastisch zu, etwa 20 Prozent aller Besucher ignorieren das Verbotsschild.

Dieses Wahrzeichen wird in Zukunft für Kletterer gesperrt sein

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