Geposted 28.12.2015

#Neuigkeiten #Deutschland

Günstigere Getränke am Flughafen?!

DURSTIG - Auf geht die große Reise und Sie haben an alles gedacht: Badesachen, Ladekabel, Geld, Ausweis und etwas Proviant für den Flug ... doch dann kommt die Sicherheitskontrolle und Schwupps, ist das Getränk weg. Ein neues muss her, doch das war bisher meist ziemlich teuer. Die EU fordert nun eine kostengünstigere Lösung.

Ginge es nach der EU-Kommission und vermutlich nach allen Reisenden, soll das Einkaufen nach dem Sicherheitscheck in Zukunft günstiger werden. Wie Violeta Bulc, zuständige EU-Verkehrskommissarin, gegenüber der "Welt am Sonntag" erklärte, gebe es derzeit intensive Verhandlungen mit der Flughafenvereinigung darüber, "wie man es ändern kann, dass Wasser nach der Sicherheitskontrolle für Passagiere erheblich teurer ist als davor."

Laut Bulc sollen sich 126 europäische Flughäfen bereit erklärt haben, Wasserflaschen künftig direkt nach Passieren der Sicherheitskontrolle für einen Euro zu verkaufen. Damit würden 50 Prozent der Fluggäste in Europa bald ihr Getränk zu günstigeren Preisen erstehen können. "Das reicht allerdings noch nicht aus. Unser Ziel ist, dass das möglichst alle Flughäfen so machen. Alle Flughäfen in Europa sollten das Ein-Euro-Wasser anbieten", so das Ziel der Politikerin.

Über günstigere Getränke freuen sich alle

© DR

Gesetzliche Regelungen sieht die EU-Kommission vorerst allerdings nicht vor. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt denken wir noch nicht darüber nach", sagte Bulc der Zeitung. "Ich hoffe noch, dass diese freiwillige Initiative Erwartungen der Reisenden wecken wird und noch mehr Flughäfen reagieren."

Aus medizinischer Sicht wird empfohlen, an Bord viel zu trinken, um zum Beispiel auf Langstreckenflügen gefährlichen Thrombosen vorzubeugen. Leider müssen Fluggäste bei immer mehr Airlines für ihre Getränke bezahlen - und das ist meist nicht günstig! Selbst ein Mineralwasser kostet in der Flughafen-Gastronomie häufig ein Vielfaches mehr als im Supermarkt und mitgebrachte Getränke dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mit in die Maschine genommen werden.

Quellen: Die Welt, n-tv