Weniger Flüge - weniger Sitzplätze

Der Kostendruck der Airlines macht sich nun an vielen deutschen Flughäfen bemerkbar: um Kerosinkosten und Ticketsteuer zu sparen, streichen die Fluggesellschaften Verbindungen, die nicht ausreichend Gewinn bringen. So sinkt die Anzahl der Flüge, die Maschinen werden voller und damit die Plätze knapper. Vor allem Sommerurlauber sollten daher so früh wie möglich buchen.

Der Stuttgarter Flughafen verzeichnete im Sommerflugplan einen Rückgang der Starts und Landungen von rund vier Prozent; Verbindungen ab Stuttgart im Sommer werden laut einem Flughafensprecher jetzt schon knapp. Die Zahl der Passagiere war in den ersten drei Monaten des Jahres um vier Prozent auf 1,76 Millionen gesunken. Am Hamburger Flughafen sank die Passagierzahl sogar um acht Prozent, die Zahl der Flugbewegungen um 11,6 Prozent.

Die Gründe für den Rückgang seien nach Angaben einer Sprecherin Streiks und das relativ frühe Datum der Osterfeiertage in diesem Jahr, da das Fest eine eher flugverkehrsarme Zeit darstelle. Die gesunkene Zahl der Flugbewegungen lasse sich auch mit immer größeren Flugzeugen erklären. "Aber es ist tatsächlich so, dass derzeit der Markt schwächelt", gab die Sprecherin zu. Durch die Eurokrise sei die Nachfrage nach Tickets gesunken.

Auch Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt am Main und der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden schränken 2013 ihren Flugplan ein. Nur der Flughafen in München verzeichnete bisher keinen Rückgang der Flugzahlen und wird daher ungefähr die gleiche Anzahl an Flügen anbieten.

Quelle: Süddeutsche.de