Erneuter Verkehrschaos steht an: EVG und GDL drohen mit weiteren Streiks

STREIK - Es scheint kein Ende in Sicht: Die Gewerkschaft EVG gibt sich mit dem Tarifangebot der Bahn nicht zufrieden. Ebenso sagt die Lokführergewerkschaft GDL einen erneuten Arbeitskampf an und droht mit neuen Streiks.

Ende Januar drohen wieder Streiks der GDL und EVG

Keine Entwarnung für Bahnkunden: bei der Deutschen Bahn drohen ab Ende Januar schon wieder Arbeitsniederlegungen der Gewerkschaften EVG und GDL. Der "Bild" zufolge will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für die nächste Verhandlungsrunde am 23. Januar ein verbessertes Angebot bei der Einmalzahlung für 2014. Die vierstündigen Gespräche am Mittwoch endeten ergebnislos. "Wenn die Bahn keinen einheitlichen Betrag für alle anbietet, sind Streiks nicht ausgeschlossen", kündigte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba an.

Die GDL will mehr

Nächsten Montag treffen sich die Vertreter der Bahn sowie der Lokführergewerkschaft GDL in Berlin. Für 2014 hatten sich die beiden Parteien auf eine Einmalzahlung von 510 Euro geeinigt. Dieses Jahr 2015 wollen die Lokführer fünf Prozent mehr Lohn. Nicht nur für die Lokführer, sondern auch für alle anderen Mitglieder im Zugpersonal oder unter den Rangierführern will die Gewerkschaft Abschlüsse erreichen, was der EVG in der Vergangenheit gelungen ist. Nun arbeitet die Bahn daran, mit beiden Gewerkschaften vergleichbare Konditionen für die jeweilige Beschäftigtengruppe, unabhängig von der Gewerkschaftszugehörigkeit, auszuhandeln.