Geposted 28.11.2018

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Woher kommen eigentlich unsere beliebtesten Hunderassen?

Ist es überhaupt noch vorstellbar, dass all die Hunderassen, ob groß, klein, dick, dünn, vom Wolf abstammen sollen? Nun ja, das liegt natürlich auch echt schon einige Jahre zurück, aber die Tatsache steht: Selbst ein Chihuahua ist im Grunde ein Wolf - oder?

Auf in die Herkunftsorte unserer Lieblingshunde!

Wir haben uns zehn beliebte Hunderassen herausgesucht und wollten wissen, wo genau unsere besten Freunde eigentlich herkommen! Auf geht's in die Herkunftsorte dieser zehn Rassen: - © Kristina Stasiuliene/123RF

Labrador

Der verspielte, fröhliche Labrador stammt von der Halbinsel Labrador in Kanada. Da das Land früher eine britische Kolonie war und auch heute noch zum britischen Commonwealth gehört, gilt er nicht als kanadische, sondern als britische Hunderasse. Die Halbinsel gehört zu Québec und auch zu Neufundland. Das bedeutet, dass der Labrador eng verwandt mit dem Neufundländer verwandt ist, auch wenn sich das optisch nicht sofort vermuten lässt! - © Eric Isselee/123RF

Neufundländer

Wir wissen nun also, dass der Neufundländer offensichtlich etwas mit der kanadischen Halbinsel Neufundland zu tun haben muss. Viel genauer geht's aber leider nicht. Wahrscheinlich kreuzten sich Hunde europäischer Fischer, die ihre Tiere auf die Insel mitbrachten, mit den Hunden der kanadischen Indianer, wodurch letztendlich der große Neufundländer entstand. Den Namen der Rasse "Newfoundland Dog" überlegte sich der überaus clevere Kapitän Cartwright, wodurch der Neufundländer zum nationalen Tiersymbol der gleichnamigen Provinz geworden ist. - © Eric Isselee/123RF

Chihuahua

Auch bei der kleinsten Hunderasse der Welt gibt es mehrere Theorien. Entweder soll das Mini-Hündchen von Azteken gehalten worden sein, die die Hunde nach Strich und Faden verwöhnten und der Ansicht waren, nach ihrer Lebenszeit auf der Erde, gemeinsam mit ihrem Hund durch die Totenwelt ins Paradies gelangen zu können. Aber eben nur, wenn das Hündchen zu Lebzeiten ein perfektes Leben hatte! Die andere Theorie hat ihren Ursprung auf der Insel Malta, von wo aus die kleinen Hunde irgendwie nach Mexiko zu Indianern gelangten. Im späteren 18. Jahrhundert wurden diese "mexikanischen Hündchen" immer beliebter und wurden den Indianern als Souvenir abgekauft. So gelangte der Chihuahua ins amerikanische Zuchtbuch. - © Eric Isselee/123RF

Berner Sennenhund

Teilen wir den Namen dieser schönen Hunderasse einmal auf. Bern ist ein Kanton, sozusagen ein Bundesland, in der Schweiz. Bei den Bauern im Berner Dorf Dürrbach war der Berner Sennenhund, der ursprünglich als Dürrbächler bezeichnet wurde, sehr beliebt. Er machte sich gut im Hüten der Schafe, konnte kleinen Wägelchen ziehen und hatte einen ausgeglichenen, fröhlichen Charakter. Die Alpenhirten nannten ihn kurz "Senn". So wurde die Rasse 1907 bei der internationalen Hundeshow in Bern als Berner Sennenhund vorgestellt und alle verliebten sich in den hübschen Bauernhund. - © Csanad Kiss/123RF

West-Highland-Terrier

Die Zucht des "Westis" wurde im 19. Jahrhundert in Schottland begonnen. Der schottische Cairn Terrier wurde mit anderen schottischen Terrierrassen gekreuzt, wodurch der robuste und unerschrockene West Highland Terrier entstand. In der Annahme weiße Hunde seien anfälliger, wurden lange Zeit die weißen Welpen "aussortiert". Bis zu einer schicksalhaften Verwechslung: Der Züchter Colonel Malcolm war mit seinem braunen Hund auf Jagt, hielt ihn für ein Reh und erschoss so seinen eigenen geliebten Westie. Von da an wurden die weißen Welpen am Leben gelassen, denn mit der weißen Farbe unterscheiden sie sich deutlich vom Reh, Fuchs oder Dachs! - © iorpi/123RF

Dalmatiner

Durch Funde wie Grabtücher und Grabbeigaben konnte eindeutig festgestellt werden, dass es Dalmatiner-ähnliche Hunde schon im alten Ägypten gegeben hat. Im 18. Jahrhundert wurde die besondere Hunderasse dann fest als Dalmatiner deklariert, allerdings nicht in Ägypten, sondern in der Region Dalmatien in Kroatien. Für eine schnelle Verbreitung der gepunkteten Hunde sorgten Seefahrer und Händler in ganz Europa. Sogar in den USA fanden Dalmatiner eine Aufgabe: Bei der Feuerwehr! Als die Feuerwehr noch mit einem Pferdegespann fuhr, liefen die Hunde nebenher und stellten mit ihrem Bellen die Sirene da, um die Straße für den Löschzug frei zu schaffen! - © Sergio Torres Baus/123RF

Yorkshire-Terrier

Ursprünglich war der Yorki kein Symbol für Handtaschenhündchen der Stars, sondern ein echter kleiner Jäger! Schottische Einwanderer kamen im 19. Jahrhundert, auf der Suche nach Arbeit in den Bergwerken und Textilfabriken, in die englische Grafschaft Yorkshire und brachten ihre Hunde aus der Heimat mit. Diese sollten in den Häusern und Arbeitervierteln Mäuse, Ratten und teilweise sogar Kaninchen jagen, denn die kleine Körpergröße und die flinken Bewegungen machten sie zu geschickten Jägern. Durch Kreuzungen mit Hunden der Grafschaft Yorkshire, entstand schließlich der berühmte Yorkshire Terrier. - © Lana Langlois/123RF

Cocker Spaniel

So ganz genau kann auch die Geschichte beim Cocker Spaniel nicht zurückverfolgt werden. Die anhänglichen, aufgeweckten Hunde waren wohl bei schottischen Auerhahnjägern in Gebieten wie Wales und Devonshire sehr beliebt, da ihr langes Hörorgan ihnen optimal ermöglichte, Beute aufzustöbern. So lässt sich auch der Name vom englischen Jagdausdruck "to cock" ("Wild aufscheuchen") ableiten. Durch verschiedene Mischungen kleinerer Spanielarten, entstand der fröhliche Jagdpartner Cocker Spaniel. - © Bianca Grueneberg/123RF

Beagle

Der Beagle soll schon vor Christus zu Treibjagden eingesetzt worden sein, seit dem 15. Jahrhundert lebt er unter dem Namen Beagle und im 19. Jahrhundert wurde die Rasse offiziell vom britischen Kennel Club anerkannt. Durch seinen feinen Geruchssinn, kommt er auch heute noch mit auf die Jagd. Schon die Mönche in den Ardennen sollen Beagle-ähnlich Hunde gezüchtet haben. Aus Kreuzungen des von den Normannen nach England gebrachten Hundes Talbot mit dem französischen Southern Hound soll der Beagle, als kleinster Meutehund der Welt, mit seinem freundlichen Charakter entstanden sein. - © katiemartynova/123RF

Border Collie

Wie das Wort Border schon andeutet, stammt der Border Collie aus dem englisch-schottischen Grenzgebiet in Großbritannien. Die Hunde wurden zum Hüten der Viehherden und Bewachen des Hofes eingesetzt, wodurch sie sich zu einer robusten, wetterfesten und gelehrigen Rasse entwickelten. Der Border Collie gilt als intelligentester Hund der Welt! Bei sogenannten Sheepdogtrails wurden Hüte-Talent und Scharfsinn im Wettbewerb verglichen. Der absolute Meister dieser Disziplin ist der Rüde Auld Hemp, der heute als Stammvater des schlauen Border Collies angesehen wird und mehr als zweihundert Welpen gezeugt hat! - © Eric Isselee/123RF